WM 2010: Der fünfte Tag in Bildern:Brasilien bleibt blass

Elfenbeinküste gegen Portugal - Didier Drogba gegen Cristiano Ronaldo. Das Treffen der Stars endet torlos, während Brasilien gegen Nordkorea viel Mühe hat. Neuseeland feiert dagegen einen Last-Minute-Ausgleich.

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Es wäre der erste wirkliche Paukenschlag des Turniers gewesen, wenn die hochfavorisierten Brasilianer nicht gegen Nordkorea gewonnen hätten. Am Ende setzten sich die Gelb-Blauen aber knapp mit 2:1 durch und können sich nun auf die schweren Gruppengegner Elfenbeinküste und Portugal konzentrieren.

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Mehr David gegen Goliath geht wohl nicht bei dieser WM: Brasilien gegen den krassen Außenseiter Nordkorea, der fünffache Weltmeister gegen die Nobodys, denen auch die kühnsten Optimisten kaum eine Chance eingeräumt hatten. Doch für die Seleção wurde es schwerer als erwartet.

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Das bemerkte wohl auch Brasliens Mittelfeldspieler Felipe Melo in diesem verbissen geführten Zweikampf mit dem Nordkoreaner An Young-Hak.

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Die Asiaten hielten gegen die Zauberfußballer vom Zuckerhut vor allem in der ersten Halbzeit so bravourös dagegen, dass schon über eine Sensation spekuliert werden durfte. Gilberto Silva (Nr. 8) und Michel Bastos hatten alle Mühe, den "nordkoreanischen Wayne Rooney", Jong Tae Se, vom Ball zu trennen.

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Gegen die laufstarken, emsigen Nordkoreaner hatte es auch Kaká schwer. Von Real Madrids Millionenkicker war über weite Strecken nichts zu sehen.

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Stattdessen fanden sich die Südamerikaner immer wieder umringt von einer Vielzahl an rotgekleideten Nordkoreanern. Hier lernt Felipe Melo die nordkoreanische Grätschkunst kennen.

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Champions-League-Sieger Lucio von Inter Mailand durfte sich unterdessen mit Nordkoreas Stürmerstar Jong Tae Se messen. Jong hatte bei der Nationalhymne vor dem Spiel vor Freude geweint, im Duell mit Lucio stand es zur Halbzeit: unentschieden. Das galt auch für das Resultat des Spiels.

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Es dauerte bis zur 55. Minute, ehe mit Maicon ein weiterer Champions-League-Gewinner die Führung für die Brasilianer erzielte. Aus spitzem Winkel überrumpelte der Außenverteidiger den nordkoreanischen Keeper - 1:0 für das Team von Trainer Carlos Dunga.

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Für den von Real Madrid umworbenen Maicon war es bereits der sechste Treffer im Trikot der Seleção. Beim Torjubel gab's einen Kuss auf den Ehering.

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15 Minuten später erhöhte dann Elano mit einem coolen Schlenzer auf 2:0 - das Spiel schien entschieden, dabei hatte sich Nordkorea mehr als beachtlich präsentiert.

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Als die Brasilianer bereits gedanklich in der Kabine waren, passierte es doch noch: Ji Yun-nam umkurvte gleich mehrere brasilianische Abwehrspieler und schob zum 1:2 ein.

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Die Nordkoreaner jubelten, als hätten sie die WM gewonnen. Leider kam der Anschluss in der 89. Minute etwas zu spät, die Südamerikaner retteten letztlich einen knappen, glanzlosen Sieg ins Ziel.

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Am Ende trotteten Didier Drogba (li.) und Cristiano Ronaldo Arm in Arm vom Platz - 0:0 endete das Aufeinandertreffen der Elfenbeinküste mit Portugal. In einem Spiel ohne das ganz große Spektakel verpassten es beide Nationen, sich eine gute Ausgangsposition fürs Weiterkommen zu verschaffen.

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Vor dem Anpfiff hatten sich alle gefragt ob er einsatzfähig sein würde. Er ist Didier Drogba, Afrikas Fußballer des Jahres und der Hoffnungsträger der Elfenbeinküste. Doch für die Startelf reichtes es für ihn nach seiner Ellbogenverletzung nicht - Drogba saß auf der Bank.

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Das hieß jedoch nicht, dass es den Ivorern im Angriff an Qualität fehlte: Solomon Kalou (li.), Drogbas Teamkollege beim FC Chelsea, stürmte an der Seite des flinken Dribblers Gervinho.

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Bei den Portugiesen waren alle Augen auf Cristiano Ronaldo gerichtet. "Ich will bei dieser WM explodieren", hatte der teuerste Fußballer des Planeten vorher angekündigt. Nach nur elf Minuten setzte er seinen Plan zum ersten Mal in die Tat um und drosch den Ball aus 25 Metern an den Pfosten.

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So nah am Torerfolg war in einer durchschnittlichen ersten Halbzeit kein anderer Spieler. Ronaldo kniete sich voll rein, um endlich wieder ein Tor für sein Land zu erzielen. Seit dem EM-Vorrundenspiel gegen Tschechien 2008 traf er in der Nationalmannschaft nicht mehr.

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Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass der 94-Millionen-Mann Nerven zeigte und sich nach einer Rangelei mit dem Hamburger Guy Demel (re.) die gelbe Karte abholte.

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Unterdessen demonstrierte Drogba-Ersatz Gervinho immer wieder seine Ballsicherheit. Hier lässt er Portugals Mittelfeldaufräumer Raul Meireles am Boden zurück.

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In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst wenig: Beide Teams scheuten das große Risiko, spielten auf Absicherung und kamen selten zu Chancen. Portugals Fabio Coentrao und Emmanuel Eboue (li.) demonstrieren in dieser Szene, wie verbissen es zuging.

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Mitte der zweiten Spielhälfte war es dann so weit: Drogba durfte endlich aufs Feld - und für einen Moment war trotz der dauertrötenden Vuvuzelas aufbrandender Jubel im Stadion zu hören.

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Drogba (li.) ging gleich bestimmt zu Werke und maßregelte seinen Gegenüber Cristiano Ronaldo bei einem Freistoß. Ein Tor gelang jedoch beiden Ausnahmekönnern nicht mehr - das Spiel endete mit einem leistungsgerechten 0:0.

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Vorher hatte zwischen den WM-Debütanten Slowakei und Neuseeland lange Zeit fußballerische Langeweile geherrscht - bis die 3. Minute der Nachspielzeit begann. Bei Sonne und niedrigen Temperaturen fanden beide Teams vor 20.000 Zuschauern im Royal-Bafokeng-Stadion von Rustenburg nur schwer zu ihrem Rhythmus.

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Der Spielaufbau wirkte auf beiden Seiten träge und einfallslos, die langen Bälle fanden meistens nicht den gewünschten Abnehmer.

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Alles andere als langweilig präsentierten sich die Anhänger der "Kiwis", die zu den krassen Außenseitern der WM 2010 in Südafrika gehören.

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Kurz nach der Halbzeitpause konnte Robert Vittek, der frühere Angreifer des 1. FC Nürnberg, endlich seine Chance für die Slowakei nutzen. Nach traumhafter Hereingabe von Stanislav Sestak (nicht im Bild) versenkte Vittek den Ball in der linken oberen Ecke.

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Bitter für die Neuseeländer: Vittek war bei der Flanke knapp im Abseits.

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Nicht nur die Anhänger der Slowaken fühlten sich schon siegessicher - zumindest bis zur Nachspielzeit, als ...

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... ein Kiwi Fußball-Geschichte schrieb: Winston Reid erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit das Tor zum 1:1. 

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Mit seinem  Last-Minute-Treffer hat Reid den Neuseeländern den ersten Punktgewinn bei einer WM-Endrunde beschert.

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