Werder Bremen:Geschäftsführer wehrt sich

Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat sich gegen den Vorwurf eigener Fehlwirtschaft gewehrt. Aufgrund der Pandemie muss der abstiegsbedrohte Bundesligist erstmals seit langer Zeit Schulden aufnehmen. Werder und die Liga seien jedoch "unverschuldet" in die finanzielle Krise hineingeraten, so Filbry bei Sport 1: "Wir haben nicht schlecht gewirtschaftet." Im schlimmsten Fall eines Saisonabbruchs würde der Bremer Verlust "40 bis 45 Millionen Euro" betragen, aber "ich bin sicher, dass viele Vereine die gleichen Probleme haben", betonte Filbry: "Corona hat uns vor Probleme gestellt, die wir nicht erwartet haben. Die Situation ist ernst." Filbry forderte zudem Systemveränderungen und nannte "Gehaltsobergrenzen" und Spieler-"Tauschsysteme" aus dem US-Sport als mögliche Stellschrauben. Auch Berater-Honorare "sollten überarbeitet werden, aber da muss es einen europäischen Weg geben."

© SZ vom 04.05.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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