Maren Brinker ist sehr freundlich. Sie beantwortet auch die falschen Fragen so, als wären sie richtig gestellt. Schwer zu sagen, woher diese Nachsicht kommt. Vielleicht von der Erkenntnis, dass ihr Spiel, Volleyball, ein Randsport ist, der um jeden Berichterstatter dankbar sein muss, auch um solche, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Vielleicht hat sie auch damit zu tun, dass Maren Brinker eine routinierte Nationalspielerin ist, 30 Jahre alt, rumgekommen in der Welt, nicht mehr aus der Ruhe zu bringen. Oder mit dem Umstand, dass sie gerade als Außenangreiferin des neuen deutschen Meisters Schweriner SC im frenetischen Applaus des Heimpublikums steht und nichts mehr ihre Freude trüben kann.
Volleyball:Die richtige Farbe
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Nach kurzem Hänger im Pokalfinale gewinnt Schwerin die nächste Meisterschaft klar und behauptet seine Rolle: als Identitätsstifter für die Sportfans im Nordosten.
Von Thomas Hahn, Schwerin
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