VfB Stuttgart:Vorstandschef Wehrle räumt Fehler ein

Der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, hat nach der Einbindung von Sami Khedira, Philipp Lahm und Christian Gentner in die Vereinsarbeit Selbstkritik geübt. Wehrle räumte insbesondere Fehler im Umgang mit Sportdirektor Sven Mislintat ein und stellte dem 49-Jährigen eine Vertragsverlängerung in Aussicht. Es wäre "im Nachhinein sicher besser gewesen", so Wehrle, Mislintat beim Engagement der drei prominenten Ex-VfB-Profis "frühzeitig einzubinden". Wehrle betonte jedoch: "Das ist besprochen und mit Sven ausgeräumt."

Wehrle und Mislintat haben bei ihrer Aussprache zudem vereinbart, die Verhandlungen über die weitere Zusammenarbeit mit dem Sportchef, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, erst in der WM-Pause nach dem 15. Spieltag wieder fortzusetzen. Das Thema, ob Mislintat längerfristig bleibt, wolle man "bis zum Jahresende abschließen", teilte der VfB mit.

Sven Mislintat habe "zum Ausdruck gebracht", dass er die Mithilfe von Lahm, Khedira und Gentner "als Bereicherung für den VfB empfindet", sagte Wehrle. Allerdings fühlte sich der Sportchef von der Entscheidung, das Trio zurückzuholen, übergangen. Speziell die vorgesehene Rolle für Gentner könnte zu Kompetenzgerangel führen. Gentner soll ab Januar als Leiter der Lizenzspielerabteilung ins Team von Mislintat und Organisationschef Markus Rüdt rücken. Lahm und Khedira beraten Vorstand Wehrle.

© SZ vom 17.09.2022 / sid, sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: