VfB Stuttgart:Klinsmann  bereit

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Klinsmann Rückkehr-Kandidat als neuer Vorstandschef der AG

Kommt er oder kommt er nicht? Die Personalie Jürgen Klinsmann ist beim VfB Stuttgart zurzeit Gesprächsthema Nummer eins. Nach "sehr positiven" Gesprächen rückt eine Heimkehr des 55-Jährigen zu den Schwaben näher. "Klinsmann ist bereit", titelte die Stuttgarter Zeitung am Dienstag. Nach einem Treffen mit den Aufsichtsräten Wilfried Porth und Hermann Ohlicher sowie dem kommissarischen Klubchef Bernd Gaiser sprach Klinsmann von einem "sehr positiven" Informationsaustausch und versicherte: "Es werden weitere Treffen folgen." Kommen soll Klinsmann nicht als Klub-Präsident, sondern es geht um das neu geschaffene Amt des Vorstandschefs der AG. Der frühere Welt- und Europameister soll den Verein nach dem Bundesliga-Abstieg und dem Rücktritt von Präsident Wolfgang Dietrich wieder in die Spur bringen sowie ihn als Identifikationsfigur einen.

Ins Gespräch gebracht hatte Klinsmann vor Kurzem der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Grünen-Politiker schwärmte via Facebook von einer "Persönlichkeit mit Fußballkompetenz, die ausschließlich das Interesse des Vereins im Blick hat". Jemand, "hinter dem sich die ganze VfB-Familie versammeln kann". Die Antwort des (noch) in den USA lebenden Klinsmanns ließ nicht lange auf sich warten. Stuttgart sei "ein besonderer Verein für ihn", richtete der Berater des früheren Bundestrainers aus.

Klinsmann selbst hatte im Herbst betont, dass "mein Herz noch immer für den VfB schlägt" und es ihn "mit meiner Erfahrung und meinem Netzwerk in den Profizirkus zurückzieht". Beim VfB (186 Pflichtspiele zwischen 1984 und 1989, 94 Tore) schwang sich Klinsmann einst zum Nationalspieler auf, er wurde zum Bundesliga-Torschützenkönig und 1988 erstmals zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt; beim VfB startete also seine Weltkarriere, deren jüngste Station die als Nationaltrainer der USA war (2011 bis 2016).

Derzeit begleitet Klinsmann als Experte für den TV-Sender RTL die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft. Genügend Zeit für den VfB wäre also da.

© SZ vom 31.07.2019 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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