Angelique Kerber begann ihr Finale bei den US Open in gewohnter Manier: dominant, souverän - und mit viel Wumms. Schnell führte sie im ersten Satz, den sie dann auch 6:3 gewann.
Dann musste Kerber jedoch realisieren, dass auch ihre Gegnerin Karolina Pliskova einen starken Tag erwischt hatte.
Pliskova riss das Spiel nun an sich, gewann den zweiten Satz 6:4 und schaffte auch im dritten ein frühes Break - ehe das Spiel noch einmal kippte.
Kerber schüttelte ihre Schwächephase einfach ab und spielte wieder so dominant wie zu Beginn. Ihr gelang das Re-Break, dann ging sie in Führung...
... Pliskova hingegen erkannte, dass Kerber an diesem Tag die stärkere Spielerin war.
Als der Matchball verwandelt war, sank Kerber nach vorne. Nicht in die Knie, eher auf die Knie...
.... und lag erst einmal für einige Momente auf dem grünen Boden in Flushing Meadows.
Wieder auf den Beinen, hielt sich Kerber die Hand vors Gesicht. Ganz so, als könne sie nicht glauben, was sie soeben geschafft hatte.
Dann kletterte sie hoch auf die Tribüne, wo sie sich die Gratulationen ihres Trainers und ihrer Freunde und Familie abholte.
Wieder unten, küsste Kerber den Siegerpokal und erklärte ergriffen: "Alle meine Träume sind wahr geworden."