Union Berlin:Arena in Rauch

Fans von Feyenoord Rotterdam im Olympiastadion. (Foto: Engler/imago images/Nordphoto)

Berlin verliert durch einen Patzer von Andreas Luthe 1:2 gegen Feyenoord Rotterdam und steht vor dem Aus in der Conference League. Erneut gibt es Fan-Randale.

Erneute Fan-Krawalle, ein Patzer von Torwart Andreas Luthe und die K.o-Runde in weiter Ferne: Union Berlin hat in einer hitzigen Europapokal-Nacht einen weiteren Rückschlag im Kampf um das Weiterkommen in der Conference League kassiert. Gegen Feyenoord Rotterdam verloren leidenschaftlich kämpfende Köpenicker am Donnerstag ihr viertes Gruppenspiel mit 1:2 (1:1). Die Berliner sind in der Gruppe E mit drei Punkten Letzter.

Cyriel Dessers (72.) traf nach einem bitteren Ausrutscher Luthes auf dem nassen Rasen, nachdem Luis Sinisterra (15.) die Gäste in Führung gebracht hatte. Kapitän Christopher Trimmel (41.) war für Union erfolgreich. Kurz vor dem Ende mussten Trimmel mit Gelb-Rot (87.) und Cedric Teuchert mit Rot (89.) vom Platz. In den verbleibenden Partien bei Maccabi Haifa (25. November) und gegen Slavia Prag (9. Dezember) ist Union nun gewaltig unter Zugzwang. "Wir wollten unbedingt drei Punkte holen. Es ist einfach bitter, dass wir hier nichts mitnehmen", sagte Abwehrchef Marvin Friedrich.

Wie beim Hinspiel vor zwei Wochen in Rotterdam (1:3), als 75 Personen nach Krawallen festgenommen worden waren, blieb es auch diesmal im Vorfeld nicht ruhig. Unmittelbar vor der Partie wurden im Umkreis des Olympiastadions Fans festgenommen, teilte die Polizei mit. Und im Stadion ging es weiter. Der Anpfiff verzögerte sich minutenlang, weil die Arena komplett in Rauch gehüllt war, nachdem die rund 5000 niederländischen Anhänger Pyrotechnik im großen Stil abbrannten und die Fackeln vereinzelt Richtung Spielfeld warfen - zeitweise marschierte die Polizei vor dem Gästeblock auf. Erst danach verlagerte sich das Geschehen auf den Rasen.

© SZ/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: