Türkgücü München:Einspruch abgewiesen

Punktabzug für Drittligist Türkgücü bleibt weiter bestehen

Der Abstieg von Türkgücü München aus der dritten Fußball-Liga wird immer wahrscheinlicher. Am Mittwoch hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt gegeben, dass die zuständige Fachgruppe Spielbetriebe einen Widerspruch des Vereins gegen die verhängten Punktabzüge zurückgewiesen hat. Elf Zähler will der Verband den Münchnern wegrechnen. Rechtskräftig ist diese Entscheidung damit allerdings immer noch nicht. Türkgücü kann wegen der neun abgezogenen Punkte für das Stellen eines Insolvenzantrags nun noch Einspruch beim DFB-Präsidium einlegen; dass weitere zwei Punkte als Strafe wegen Nichteinhaltung einer Frist zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abgezogen wurden, kann Türkgücü wiederum bei einer weiteren Fachgruppe anfechten. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass die Entscheidung noch zurückgenommen wird. Somit steht Türkgücü aktuell mit 18 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und dürfte sich mit dieser Hypothek noch schwerer tun, einen Geldgeber zu finden, der den Spielbetrieb für April und Mai finanziert. Der vorläufige Insolvenzverwalter hatte zuvor erklärt, dass ohne externe Geldquellen ein Weiterspielen nach März nicht mehr möglich sei. Falls Türkgücü vor oder am Osterwochenende nicht mehr antreten kann, würde die Mannschaft aus der Wertung genommen.

© SZ vom 10.03.2022 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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