Basketball:Wasserburg dürfte nach Finaleinzug aufsteigen

Elf Mal ist der TSV Wasserburg in den vergangenen 20 Jahren deutscher Meister im Frauenbasketball geworden, neun Mal hat er den Pokal gewonnen - und seit Sonntag dürfte der Klub, der seit zwei Jahren nur noch zweitklassig spielt, ins Oberhaus zurückkehren. Mit dem Einzug ins Playoff-Finale ist die sportliche Qualifikation erfüllt, und diesen vollendete das Team des jungen Trainers Luis Prantl durch einen 75:61 (48:35)-Sieg gegen die Falcons Bad Homburg. Nach nervösem Beginn ließen sich die Gastgeberinnen von der erstligareifen Heimkulisse treiben. Ob der Verein das finanzielle Wagnis des Aufstiegs eingeht, ist allerdings noch nicht entschieden.

Der Ausgleich in der Best-of-three-Serie war den Wasserburgerinnen am 1. Mai in eigener Halle mit viel Mühe gelungen. Nach der Auswärtsniederlage zum Start - das Heimrecht war getauscht worden und Wasserburg zunächst mit einer 75:81-Niederlage in Bad Homburg in Rückstand geraten - hatten sie am Maifeiertag kurz vor der Schlusssirene einen 65:63-Zittersieg erreicht. Sophie Perners Treffer fiel sieben Sekunden vor dem Ende, im Gegenzug vergaben die Gäste einen Korbleger. "Zäh" fand TSV-Coach Luis Prantl diese Partie, "man merkt die Müdigkeit". Am Sonntag wurde sie von Euphorie vertrieben.

© SZ/lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: