TSV 1860 München:Torflut nach der Pause

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Der TSV 1860 gewinnt im Toto-Pokal nach zäher erster Halbzeit noch 7:0 gegen den Burghausen-Schreck TSV Dorfen. Trainer Bierofka und Stürmer Mölders wirken dabei äußerst unzufrieden ob der tapferen Gegenwehr des Bezirksligisten.

Von Max Ferstl

Am Dienstagmorgen ließ Daniel Bierofka Elfmeter üben. Der Trainer des TSV 1860 München rechnete zwar nicht wirklich damit, dass seine Spieler diese Disziplin später am Tag benötigen würden. Aber es sollte eben keineswegs der Eindruck entstehen, die Löwen würden diese Partie beim TSV Dorfen in der zweiten Runde des Toto-Pokals nicht mit der gebotenen Seriosität angehen: "Ich weiß, wie schnell es im Fußball geht. Wenn du einmal verlierst, bricht wieder alles zusammen."

Zusammengebrochen ist dann am Dienstagabend nichts, weder die jüngste Erfolgsserie der Münchner noch die extra für das Spiel aufgebaute Tribüne am Dorfener Sportplatz. Es hat nicht einmal etwas gewackelt, dafür war der 7:0 (1:0)-Sieg der Münchner insgesamt zu souverän. Der Bezirksligist darf aber von sich behaupten, sich eine Halbzeit lang tapfer und effektiv verteidigt zu haben. Dorfen verschanzte sich vor dem eigenen Tor und den Löwen fiel außer hohen Bällen recht wenig ein. Es dauerte 26 Minuten, bis einer dieser hohen Bälle auf den Kopf von Sascha Mölders fiel und von dort ins Tor sprang. Der Münchner Stürmer hatte zuvor oft verärgert mit den Armen gefuchtelt. An der Seitenlinie wirkte Bierofka ähnlich unzufrieden: "Sie haben uns das Leben in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. "

Der Dorfener Widerstand brach erst, als Mölders nach der Pause per Lupfer den zweiten Treffer folgen ließ (52. Minute). Nun schwanden beim Bezirksligisten die Kräfte. Nico Karger (54.) erhöhte, dann deutete Markus Ziereis bei seinem Startelf-Debüt mit zwei Kopfballtoren (68./69.) an, warum er die Löwen-Offensive bereichern könnte. "Wir haben es ab dem zweiten Tor richtig gut gemacht", fand Ziereis. Später trafen außerdem noch Nicolas Andermatt per Elfmeter (76.) sowie der eingewechselte Felix Bachschmid (86.).

© SZ vom 23.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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