Transfermarkt:Boateng darf verhandeln

Darf sich mit Interessenten austauschen: Jérôme Boateng, hier im Gespräch mit Bundestrainer Löw. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

FC-Bayern-Chef Rummenigge überrascht mit Aussagen zu Verteidiger Boateng. Ein Lewandowski-Wechsel wird dagegen ausgeschlossen.

Nationalspieler Jérôme Boateng vom FC Bayern darf nach Aussage des Münchner Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge mit anderen Klubs über einen möglichen Wechsel in diesem Sommer verhandeln: "Wenn ein Verein kommt und er kundtut, dass er zu diesem Verein wechseln möchte, werden wir uns damit befassen", sagte Rummenigge am Mittwoch bei einem Termin in München.

Boatengs Berater Christian Nerlinger habe den FC Bayern darüber informiert, dass der 29 Jahre alte Innenverteidiger Wechselgedanken habe: "Wir wissen daher, dass das Thema möglicherweise auf uns zukommen kann", wurde Rummenigge in mehreren Münchner Medien zitiert. Er betonte allerdings, dass die finanzielle Schmerzgrenze bei einem möglichen Verkauf von Boateng "sicher nicht niedrig sein wird".

"Das Ausland ist immer interessant", sagte Boateng kürzlich selbst, der 2011 von Manchester City zu den Bayern gewechselt war und noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Spekulationen, dass Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim ein möglicher Boateng-Ersatz in München werden könnte, wies Rummenigge klar zurück: "Den können sie von der Liste streichen."

Stürmer Robert Lewandowski werde hingegen sicher bei den Münchnern bleiben: "Ich habe schon vor Wochen gesagt, ich nehme Wetten auf Lewandowskis Verbleib bei uns an - die nehme ich heute noch an. Es hat sich nichts verändert", sagte Rummenigge. Einen Abgang von Mittelfeldspieler Thiago schloss der Bayern-Boss indes nicht kategorisch aus: "Wir planen weiter mit ihm. Wobei ich sagen muss, dass wir sehr viele Mittelfeldspieler im Kader habe. Für neun Mann haben wir je nach System nur drei, vier Positionen zu vergeben", so Rummenigge.

© SZ vom 14.06.2018 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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