Jekaterinburg (dpa) - Deutschlands Tischtennis-Damen haben bei der Europameisterschaft in Jekaterinburg eine Medaille sicher. Das Team von Bundestrainerin Jie Schöpp qualifizierte sich am Sonntag durch ein 3:1 gegen Österreich für das Halbfinale.
Die Titelträger von 2013 und 2014 wollen sich aber nicht mit der Bronzeplakette begnügen, sondern streben den Gold-Hattrick an. Nächster Gegner in der Vorschlussrunde ist am Montag EM-Gastgeber Russland oder Portugal.
In der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels gegen Österreich erwischte die deutsche Auswahl einen Stotterstart. Die EM-Zweite Shan Xiaona aus Berlin agierte sehr nervös und verlor das Auftakteinzel gegen Sofia Polcanova mit 1:3-Sätzen. Doch Spitzenspielerin Han Ying (2) und die deutsche Meisterin Petrissa Solja (1), die ihre für Österreich spielende Schwester Amelie Solja glatt mit 3:0 besiegte, drehten die Partie für den Top-Favoriten.
Schöpp hatte ihre Spielerinnen vor dem „unangenehmen Gegner“ gewarnt. Doch letztlich verlief die Begegnung in den erwarteten Bahnen, und Sabine Winter aus Kolbermoor, die nicht zum Einsatz kam, konnte auf der Bank entspannt ihren 23. Geburtstag feiern. Für die deutsche Damen-Auswahl war es die 15. Team-Medaille in der EM-Historie seit 1958.