Tischtennis:Spaß trotz harter WM-Auslosung bei Boll und Co.

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Suzhou (dpa) - Trotz einer anspruchsvollen Auslosung wollen Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov das WM-Motto "Enjoy Ping Pong" im chinesischen Suzhou beherzigen.

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Suzhou (dpa) - Trotz einer anspruchsvollen Auslosung wollen Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov das WM-Motto „Enjoy Ping Pong“ im chinesischen Suzhou beherzigen.

Deutschlands Tischtennis-Stars genossen am für sie spielfreien Eröffnungstag gut gelaunt ein einstündiges Training in der Haupthalle. Bundestrainer Jörg Roßkopf hatte als Schiedsrichter ebenfalls viel Spaß und verbreitete Zuversicht.

„Es ist fast angenehmer, gegen gute Leute früher zu spielen als im Finale. Der Druck ist nicht ganz so groß“, sagte Boll am Sonntag. Der Rekord-Europameister und sein chinesischer Partner Ma Long können bereits am Dienstag in der zweiten Doppel-Runde auf das chinesische Duo Xu Xin/Zhang Jike treffen. Die Partie, in der die Nummern 1,2,3 und 7 der Welt unter sich sind, gilt als ein vorweggenommenes Finale.

Entsprechend intensiv verlief am Wochenende die Vorbereitung des Traum-Doppels. Boll und der Weltranglisten-Erste Ma Long trainierten zweimal gegen die chinesischen Meister Fan Zhendong/Zhou Yu. „Einmal hieß es 2:1, einmal 1:2“, berichtete Boll. Der 34-jährige Routinier spürt die besondere Erwartung: „Ich muss da schon auf einem sehr hohen Niveau spielen. Ma Long kann nicht alles allein machen.“

Im Einzel meinte es das Los besser mit dem früheren WM-Dritten Boll. „Timo kann weit kommen“, urteilte Roßkopf. Europameister Ovtcharov konzentriert sich ganz auf das Einzel-Turnier, wo er im Viertelfinale auf Top-Favorit Ma Long treffen könnte. „Es bringt nichts, traurig zu sein. Ich will immer an das nächste Match denken. Die Bedingungen sind gut, sie erinnern mich an den Messe-Komplex in London, sagte der Olympia-Dritte von 2012.

Obwohl am Eröffnungstag nur Qualifikationsspiele mit Außenseitern aus Ländern wie Peru, Togo oder Guatemala auf dem Programm standen, war der Andrang der chinesischen Fans groß. Zahlreiche Offizielle und Helfer führten die Zuschauer zu ihren Plätzen. Die Kontrollen vor dem und im Suzhou Expo Center erreichten olympische Dimensionen. Mit 5500 Plätzen ist das Fassungsvermögen der Haupthalle unerwartet gering.

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