Tischtennis:Ovtcharov: Einzel-WM ist nicht sein Turnier

Suzhou (dpa) - Dimitrij Ovtcharov und Einzel-WM - das passt einfach nicht zusammen. Der Europameister und Olympia-Dritte im Tischtennis scheiterte auch bei seinem fünften Versuch, eine Individual-Medaille zu gewinnen.

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Suzhou (dpa) - Dimitrij Ovtcharov und Einzel-WM - das passt einfach nicht zusammen. Der Europameister und Olympia-Dritte im Tischtennis scheiterte auch bei seinem fünften Versuch, eine Individual-Medaille zu gewinnen.

Nach drei Achtelfinal-Teilnahmen kam das Aus in Suzhou diesmal sogar in Runde zwei - obwohl der Weltrangliste-Sechste vor dem Abflug ziemlich mutig das Halbfinale als Ziel ausgegeben hatte.

„Ich hadere mit meiner Leistung. Dabei habe ich viel investiert in den letzten Monaten. Die Vorbereitung war wie vor Olympia“, sagte Ovtcharov. So verpflichtete er Ex-Weltmeister Jörgen Persson als Privatcoach. Der Schwede konnte aber wie Bundestrainer Jörg Roßkopf nicht helfen. Die taktischen Ratschläge verpufften.

„Dima hat ihn oft in der Rückhand angespielt, nicht so sehr in der Mitte, wie er gesollt hätte“, sagte Roßkopf. Die etwas großspurig klingende WM-Zielsetzung nahm er Ovtcharov nicht krumm. „Er ist offensiv mit dem Druck umgegangen, Timo Boll geht immer sehr nüchtern mit den Dingen um. Ich bin froh, dass ich zwei verschiedene Arten von Spielern habe“, sagte Roßkopf.

Er tröstete den 26 Jahre alten Europameister mit dem Verweis auf Boll. Der holte erst bei seiner siebten Einzel-WM Bronze. „Dima ist noch jung, er wird noch viele Chancen bekommen“, sagte der Coach.

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