Tennis:Zverev wehrt drei Matchbälle ab

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2017 Miami Open - Day 8 KEY BISCAYNE, FL - MARCH 27: Alexander Zverev of Germany returns a shot against John Isner during Day 8 of the Miami Open at Crandon Park Tennis Center on March 27, 2017 in Key Biscayne, Florida. Al Bello/Getty Images/AFP == FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY == (Foto: AFP)

Das deutsche Tennis-Talent besiegt John Isner nach großem Kampf. Die Dallas Mavericks verlieren die NBA-Playoff-Plätze aus den Augen.

Tennis, Alex Zverev: Deutschlands Top-Talent Alexander Zverev hat beim Tennisturnier in Miami nach der Abwehr dreier Matchbälle das Achtelfinale erreicht. Gegen den Amerikaner John Isner setzte sich der 19 Jahre alte Hamburger am Montag (Ortszeit) nach 2:38 Stunden 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 7:6 (7:5) durch. Beim Stand von 5:6 im Tiebreak des zweiten Satzes und beim Stand von 4:5, 15:40 im dritten Durchgang wehrte Zverev Matchbälle seines 2,08 Meter großen Kontrahenten ab. Bereits im Viertelfinale steht die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber. Die Kielerin hatte beim 6:2, 6:2 gegen die japanische Qualifikantin Risa Ozaki keine Probleme und sicherte sich nach nur 62 Minuten ein Viertelfinal-Duell mit der Amerikanerin Venus Williams. Ozaki hatte zuvor überraschend Julia Görges aus Bad Oldesloe bezwungen und damit ein deutsches Achtelfinal-Duell verhindert.

"Es war ein schweres Match, vor allem mental. Ich habe nicht viele Chancen bekommen bei seinem Aufschlag. Wenn er so aufschlägt wie heute, hast du immer das Gefühl, bei deinem eigenen Aufschlag Druck zu haben", sagte Zverev und betonte: "Ich habe einfach in den wichtigen Momenten zwei Punkte mehr gemacht als er." In seinem zweiten Achtelfinale bei einem Masters-Series-Turnier nach Indian Wells vor einem Jahr trifft der Weltranglisten-20. jetzt auf den an Nummer eins gesetzten Stan Wawrinka. Gegen den Schweizer hatte Zverev im bislang einzigen Vergleich im vergangenen Jahr im Finale von St. Petersburg gewonnen und seinen ersten ATP-Titel geholt.

Basketball, NBA: Die Play-offs rücken für Basketball-Superstar Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks in immer weitere Ferne. Das Team um den Würzburger unterlag in der nordamerikanischen Profiliga NBA in eigener Halle gegen Oklahoma City Thunder mit 91:92. Bei noch neun ausstehenden Spielen in der regulären Saison hat der Meister von 2011 mit einer Bilanz von 31:42 vier Erfolge weniger als die Portland Trail Blazers (35:38) auf dem letzten Play-off-Platz.Nowitzki erwischte erneut keinen besonderen Abend. Der 38-Jährige kam auf acht Punkte und acht Rebounds. Überragender Mann auf dem Parkett war einmal mehr Oklahomas Russell Westbrook, der mit 37 Punkten, 13 Rebounds und 10 Assists bereits sein 37. Triple-Double der Saison erzielte. Westbrook muss in den ausstehenden neun Hauptrundenspielen noch viermal zweistellige Werte in drei Kategorien holen, um den Rekord von Oscar Robertson aus der Saison 1961/62 zu egalisieren (41).

Fußball-WM, Russland: Nach der gewaltsamen Unterdrückung der Anti-Korruptions-Proteste in mehreren russischen Städten gerät bei deutschen Politikern die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland erneut in die Diskussion. Seit die Fifa die WM-Entscheidung im Dezember 2008 gefällt habe, "haben sich die innenpolitischen Verhältnisse in Russland zulasten der kritischen Zivilgesellschaft deutlich verschlechtert", sagte der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Zur konkreten Frage eines WM-Boykotts oder eines Entzugs der WM sagte Erler: "Eine Revision dieser Entscheidung läge allein in den Händen der Fifa. "Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, stellte fest: "Ein Land, das nicht einmal die elementarsten Bürger- und Grundrechte garantieren kann, sollte grundsätzlich keine Weltmeisterschaft ausrichten." Fuchs zeigte sich davon überzeugt, dass die schwierige Menschenrechts- und Sicherheitslage "viele Fans davon abhalten wird, nach Russland zur WM zu fliegen." Der Boykott internationaler Sportveranstaltungen müsse "seltenste Ausnahmefall bleiben", sagte Fuchs. "Aber Russland bewegt sich seit geraumer Zeit auf einer gefährlichen Gratwanderung."

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