Tennis:Unikat mit Wünschelrute

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"Ich war überwältigt": Florian Mayer war vor dem Sieg in Halle die Nummer 192 der Welt. Nun ist er 80. und darf in Wimbledon spielen, wo er zweimal im Viertelfinale stand. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Mit seinem Überraschungstriumph beim Rasenturnier in Halle erfährt Florian Mayer späte Genugtuung.

Von Gerald Kleffmann, Halle/München

Am Sonntag kam Florian Mayer nachts um halb eins nach München, er dachte, nur seine Freundin würde ihn empfangen. Aber dann drängten sich plötzlich noch weitere Personen um ihn. Seine Partnerin hatte eine Party organisiert. Um drei Uhr versuchte Mayer zu schlafen, "das klappte nicht gut", schildert er am Montag, "das war alles viel für mich." Er, 32 Jahre schon, von drei Verletzungen in den letzten drei Jahren gezeichnet, hatte in Halle ja den "größten Sieg meiner Karriere" erreicht, wie Mayer den Titelgewinn beim renommierten Rasenturnier einstufte. 6:2, 5:7, 6:3 hatte er im Finale den in die Spitze rauschenden Deutschen Sascha Zverev mit Stopps und Slice-Bällen ausmanövriert. Bei dem stillen Bayreuther flossen Tränen. "Ich war überwältigt", sagt er.

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