Tennis in Wimbledon:Dustin Brown düpiert Lleyton Hewitt

Dustin Brown: Unbändige Freude über den Erfolg (Foto: REUTERS)

Große Überraschung durch Qualifikant Dustin Brown: Der Deutsch-Jamaikaner bezwingt den früheren Weltranglistenersten Lleyton Hewitt und steht erstmals in der dritten Runde von Wimbledon. Für Mitfavoritin Wiktoria Asarenka ist das Turnier beendet.

Tränen liefen Dustin Brown über die Wangen, als er den Matchball zum größten Erfolg seiner Karriere verwandelt hatte. Von Gefühlen überwältigt schlich er zum Netz und holte sich die Glückwünsche des Ex-Champions Lleyton Hewitt ab, den er überraschend 6:4, 6:4, 6:7 (3:7), 6:2 bezwungen hatte.

Damit zog der Deutsch-Jamaikaner zum ersten Mal in seiner Tennis-Laufbahn in die dritte Runde eines Grand Slams ein - und das auf dem Heiligen Rasen von Wimbledon. "Ich bin eigentlich nicht der Typ, der anfängt zu weinen", sagte Brown: "Aber Lleyton habe ich schon spielen sehen, als ich aufgewachsen bin. Ich war schon so oft nah dran an solch großen Siegen. Heute habe ich es endlich zusammengebracht."

Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale trifft Brown jetzt am Freitag auf Adrian Mannarino. Der Franzose profitierte in seinem Zweitrunden-Match von der Aufgabe des US-Amerikaners John Isner. Brown ist in der Weltrangliste auf Platz 189 notiert und hat nach seinem Erfolg schon ein Preisgeld von umgerechnet 74 300 Euro sicher.

Asarenka gibt auf

Nur zwei Tage nach seinem überraschenden Sieg gegen Rafael Nadal ist das urnier für den Belgier Steve Darcis beendet. Der Weltranglisten-135. gab vor seinem Zweitrunden-Match gegen Lukasz Kubot (Polen) wegen einer Verletzung an der rechten TSchulter auf. "Das ist das Schwierigste, was ich jemals tun musste", schrieb der 29-Jährige bei Twitter.

Auch Mitfavoritin Wiktoria Asarenka trat nicht zu ihrem Match gegen Flavia Pennetta an. Die Weltranglistenzweite aus Weißrussland hatte sich in der ersten Runde das Knie verdreht und ihre Partie unter Schmerzen gewonnen.

© SZ.desid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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