Tennis in Wimbledon:Bachstelzen, Schlangen und andere Exoten

Wimbledon ist das bekannteste Tennisturnier der Welt. Hier campieren die Zuschauer schon am Vorabend der nächsten Matches - auch für viele Spieler ist das Turnier an der Londoner Church Road der Höhepunkt überhaupt. Bilder aus der ersten Turnierwoche.

Von Matthias Schmid

Tennis in Wimbledon

The Queue

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(Foto: Getty Images)

Wimbledon ist das bekannteste Tennisturnier der Welt. Hier campieren die Zuschauer schon am Vorabend der nächsten Matches - auch für viele Spieler ist das Turnier an der Londoner Church Road der Höhepunkt überhaupt. Bilder aus der ersten Turnierwoche. The Queue: Wer zum ersten Mal in seinem Leben über den Wimbledon Park auf die Anlage an der Chruch Road im Londoner Südwesten schlendert, kommt aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Tausende von Menschen stehen hier very british in einer mehrere Kilometer langen Schlange, um eines von nur 500 Tickets für den Center Court beim berühmtesten Tennisturnier der Welt in Wimbledon zu ergattern, die täglich ab 9.30 Uhr feilgeboten werden. Die meisten von ihnen stehen schon seit dem Vorabend an, campieren, grillen und feiern sich selbst. Das gibt es nur Wimbledon.

Tennis in Wimbledon

Regen

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(Foto: AP)

Regen: Doch nicht alle kommen natürlich in den Genuss eines Sitzplates in dem legendären Rund. Für sie bleibt aber die Möglichkeit, die Partien auf dem Center Court zumindest auf dem Henman Hill anzusehen, der allerdings nicht vor dem typisch englischen Regen schüzten kann.

Tennis in Wimbledon

Dach

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(Foto: Getty Images)

Dach: Zumindest seit dem Jahr 2009 werden die Spieler, die auf dem Center Court im All England Lawn Tennis and Croquet Club spielen dürfen, nicht mehr nass. Für 80 Millionen Pfund bauten die traditionsbewussten Organisatoren ein Dach über den größten Platz, das zwar in wenigen Minuten verschlossen werden kann, aber nicht sofort spielfertig ist. Der Grund: es dauert etwa 30 Minten bis die Belüftungsanlage die Feuchtigkeit vertrieben hat.

Tennis in Wimbledon

Roger Federer

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(Foto: Getty Images)

Roger Federer: Als erster Spieler in diesem Jahr musste Roger Federer unter geschlossenem Dach aufschlagen. Der Schweizer gehört zu den besten Hallenspielern der Welt und schlug in der zweiten Runde am Donnerstag den Luxemburger Gilles Muller deutlich in drei Sätzen. Siebenmal hat der 32-Jährige bisher Wimbledon gewinnen können. Es ist sein Lieblingsturnier. Gelingt ihm in diesem Jahr sein achter Triumph?

Tennis in Wimbledon

Boris Becker

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(Foto: Getty Images)

Boris Becker: Boris Becker hat den Center Court von Wimbledon einst zu seinem Wohnzimmer erklärt. Tatsächlich lebt der dreimalige Wimbledonsieger nur einen Steinwurf von der Anlage entfernt, wo sich mit 17 Jahren sein Leben schlagartig verändert hat. In diesem Jahr ist wieder so nah dran wie seit Spielertagen nicht mehr - dieses besondere Gefühl für das Gras hatte sich als BBC-Fernsehexperte nicht einstellen können. Als Trainer von Novak Djokovic fühlt er sich wohler als am Mikrofon, er darf endlich wieder seinen Schläger benutzen und ein paar Bälle spielen - und muss dabei nicht so viel Sinnloses kommentieren.

Tennis in Wimbledon

Maria Scharapowa

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(Foto: Getty Images)

Maria Scharapowa: Auch Maria Scharapowa hat eine besondere Beziehung zu dem Turnier. Wie Becker triumphierte sie im zarten Alter von 17 Jahren in London ihren ersten von fünf Majortiteln. In diesem Jahr kann ihr nun etwas glücken, was vielen Spielerinnen vor ihr verwehrt geblieben ist: nach den French Open auch den Titel in Wimbledon zu gewinnen. Die letzte, der die schwierige Umstellung vom langsamen Sandplatz auf den schnellen Rasen binnen zwei Wochen perfekt gelungen ist war: Serena Williams im Jahre 2002.

Tennis in Wimbledon

Andrea Petkovic

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(Foto: Getty Images)

Andrea Petkovic: Sorgen ganz anderer Art hat Andrea Petkovic. In ihrer Zweitrundenpartie gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu rutschte sie aus und fiel so unglücklich auf ihr Knie, dass sie nur dick bandagiert weiterspielen konnte - und schließlich siegte. "Ich war danach wie paralysiert", bekannte sie. Doch Dramatisches sei nichts passiert, fügte sie hinzu. Die Darmstädterin hat in Wimbldeon noch viel vor.

Tennis in Wimbledon

Eugenie Bouchard

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(Foto: REUTERS)

Eugenie Bouchard: Petkovic' Gegnerin in der dritten Runde ist die Kanadierin Eugenie Bouchard. Die 20-Jährige ist gerade eine der aufregendsten Spielerinnen auf der Tour und stand in Paris zuletzt im Halbfinale. Sie versteht es nicht nur wuchtig auf die Bälle zu dreschen, sondern in den entscheidenden Momenten auch die Ruhe zu bewahren. Eine tolle Spielerin.

Tennis in Wimbledon

Deutsche Männer

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(Foto: Getty Images)

Deutsche Männer: Das kann man von den deutschen Spielern wahrlich nicht behaupten. In die dritte Runde hat es keiner von ihnen geschafft. In drei Jahrzehten Wimbledon-Historie war das erst zweimal (1987 und 2011) vorgekommen. Und in den nächsten Jahren ist keine Besserung in Sicht. Die besten am höchst platzierten Spieler, Philipp Kohlschreiber, Tommy Haas und Florian Mayer, haben ihre beste Zeit schon hinter sich und können alle schon bei den Herren 30, also bei den Senioren, spielen.

Tennis in Wimbledon

Bachstelze

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(Foto: AFP)

Bachstelze: Lustiges gibt es in Wimbledon Jahr für Jahr ebenso zu bewundern. Auch diese Bachstelze (Motacilla alba) hat viel Freude an dem geplegten Grün. Ob sie sich auch für Tennis interessiert?

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