Am Sonntagmorgen hatte Roger Federer wieder einen entspannten Weg zur Arbeit. Er fuhr mit dem Lift in die Hotellobby, ging ein paar Meter auf der eigenen Straße, die "Roger-Federer-Allee" heißt, bog ab - schon war er im Hauptstadion. Von "Roger-Federer-Festspielen" wird hier gerne gesprochen und auch davon, dass das Publikum den bald 34-Jährigen aus Basel "trägt", ihn bedingungslos unterstützt. Die tennisinteressierten Menschen in Halle wollen ihren Roger eben siegen sehen, und zumeist tut er den loyalen Westfalen diesen Gefallen. Am Sonntag stand er ja erneut im Finale der Gerry Weber Open, es war sein zehntes, zudem sein insgesamt 130. Endspiel als Profi auf der ATP Tour. Bestmarken am Fließband, denen Federer eine weitere hinzufügte: Mit dem 7:6 (1), 6:4-Triumph gegen den Italiener Andreas Seppi hat er in Halle nun acht Mal reüssiert - 2003, '04, '05, '06, '08, '13, '14, '15. Wimbledon und Dubai hat er jetzt abgehängt - dort siegte er je sieben Mal.
Tennis:Halle hängt Wimbledon ab
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Einmalige Erfolgsgeschichte: Roger Federer gewinnt in Halle zum achten Mal und beschert der neu aufgewerteten ATP-Veranstaltung einen Besucherrekord.
Von Gerald Kleffmann, Halle/München
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