Im August beim Masters-Turnier in Cincinnati standen sie zusammen, im Fitnessraum, wie sich Alexander Zverev erinnert. Er und die Australier Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis. "Das war ganz lustig", erzählt der Hamburger, "Kyrgios meinte: Es gibt kaum Spieler, die größer sind als wir, und tatsächlich hatten wir in dem Moment das Gefühl: Wir sind Giganten." Zverev lacht. Er meint das nicht überheblich. Es ist nur so: Zverev, 18, misst 1,98 Meter. Kyrgios, 20, 1,93 Meter. Kokkinakis, 19, 1,96 Meter. Sie sind nicht nur die jungen aufstrebenden Profis. Sie sind die großen aufstrebenden Profis. "Ich denke, das ist die neue Generation", sagt Zverev, "wir sind groß - und athletisch." Wenn er jetzt, nach dem Erstrundensieg bei den BMW Open in München gegen Benjamin Becker, 33, eine Statistik der ATP Tour parat hätte, könnte er gleich diese These belegen. Acht Teenager sind unter den Top 200, bis Montag waren es neun; Kyrgios wurde ein Twen. So viele Talente tummelten sich letztmals 2007 in diesen Sphären.
Tennis:Flaum und Kraft
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Alexander Zverev, oft als Wunderkind bezeichnet, hat den nächsten Entwicklungsschub gemacht.
Von Gerald Kleffmann, München
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