Tennis:Federer will zurück an die Weltspitze

Lesezeit: 3 min

"Das Tennis habe ich sicher nicht verlernt": Der Schweizer Roger Federer will 2014 wieder angreifen. (Foto: REUTERS)

Tennisspieler Roger Federer hat nach einer enttäuschenden Saison ambitionierte Pläne für 2014. Für BVB-Trainer Jürgen Klopp sind neue Spieler aktuell kein Thema. Brasiliens Fußball-Legende Pelé will kein Lospate bei der Auslosung der WM-Gruppenspiele sein.

Tennis, Roger Federer: Rekordchampion Roger Federer lässt sich durch die überraschenden Niederlagen im vergangenen Tennisjahr nicht entmutigen und kündigt für 2014 sein Comeback in der Weltspitze an. "Kein Jahr ist verloren. Es war unter diesen Umständen sogar eine interessante Saison", sagte der 17-malige Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz: "Ich sehe keinen Grund, weshalb ich 2014 nicht wieder besser spielen und große Siege erringen sollte. Ich habe weiterhin große Ziele, denn das Tennis habe ich sicher nicht verlernt." Zum ersten Mal seit elf Jahren hat Federer in der abgelaufenen Saison kein Finale bei einem der vier Majors erreicht und nur in Halle/Westfalen ein Turnier gewonnen. Zudem plagten ihn seit dem Masters in Indian Wells/Kalifornien im März Rückenschmerzen.

"Es ist zwar nicht lustig, verletzt zu sein. Aber da musste ich durch, ich musste alles hinterfragen", sagte Federer in einem Gespräch, das einer seiner Sponsoren auf seiner Webseite veröffentlichte: "Neben den Rückenproblemen erlitt ich auch sonst Rückschläge wie selten in den vorangegangenen zehn Jahren. Es war aber trotzdem eine spannende Erfahrung - zu sehen, wer wie reagierte und wie ich selbst mit dieser Situation umging. Ich konnte mich ja teilweise kaum richtig bewegen und wurde dennoch von einigen hart kritisiert."

Fußball, Borussia Dortmund: Trotz der aktuellen Verletzungsmisere bei Borussia Dortmund denkt Trainer Jürgen Klopp zum jetzigen Zeitpunkt nicht über Neuverpflichtungen in der Winterpause nach. "Wir müssen Ruhe bewahren, aber wir beobachten natürlich. Ob im Januar etwas passiert - ich würde heute eher Nein sagen", erklärte der BVB-Coach in der Sendung "Sportschau-Club" in der ARD. Er sei zuversichtlich, dass die Nationalspieler Ilkay Gündogan und Mats Hummels bei der Vorbereitung auf die Rückrunde zur Verfügung stünden. "Nur für Neven Subotic ist die Saison gelaufen", meinte Klopp. Der Trainer, der in der jüngeren Vergangenheit die Borussia zu zwei Meistertiteln und einem Pokalsieg geführt hatte, sendete gar noch eine kleine Spitze Richtung München. "Wir spielen auch heute immer noch geil. Die Bayern spielen sehr erfolgreich", antwortete Klopp auf die Frage, ob der Rivale im Süden nicht derzeit auf unfassbarem Niveau agiere.

Klopp zeigte sich mit seiner Vertragsverlängerung bis 2018 beim Revierclub sehr zufrieden. "Das ist so ein toller Klub und so ein geiles Stadion, da suchst du einfach nicht woanders." Der BVB-Trainer schloss zudem ein Engagement beim Erzrivalen Schalke aus. "Wenn man als Trainer im Ruhrgebiet arbeitet, kann man ja vieles machen, aber man sollte nicht auf direktem Weg von einem zum anderen Verein wechseln." Klopp bekräftigte, dass er zur Boulevardpresse ein angespanntes Verhältnis habe. "Der Boulevard trifft mich wirklich hart, das ist der größte Schatten auf meinem Leben. Da ist der ganze Mist, über den du den ganzen Tag reden muss. Und wenn du dann einen bestimmten Satz gesagt hast, fliegt der dir dann plötzlich um die Ohren. Das ist wirklich kein Spaß."

WM-Auslosung, Brasilien: Brasiliens Jahrhundertfußballer Pelé hat eine Einladung von Staatschefin Dilma Rousseff ausgeschlagen, Lospate des Landes bei der Auslosung der WM-Gruppenspiele zu werden. Der 73-Jährige begründete dies damit, dass er nicht für eventuelle schwierige Gruppengegner Brasiliens verantwortlich sein wollte. "Ich zog es vor, nicht zu ziehen, ich fühle mich nicht wohl dabei, Bälle zu ziehen, und plötzlich ist der (Gruppen)-Schlüssel nicht günstig für Brasilien", sagte Pelé am Mittwoch nach lokalen Medienangaben in São Paulo. Der dreimalige Weltmeister gehört damit nicht zu den acht Lospaten, die Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke am Freitag assistieren. Doch soll ihm bei der Auslosung in Costa do Sauipe eine noch geheim gehaltene Sonderrolle zufallen. Lospaten sind neben dem deutschen Rekordnationalspieler Lothar Matthäus Zinédine Zidane (Frankreich), Alcides Ghiggia (Uruguay), Geoff Hurst (England), Mario Kempes (Argentinien), Cafu (Brasilien), Fabio Cannavaro (Italien) und Fernando Hierro (Spanien).

Basketball, NBA: Dank Dirk Nowitzki geht es für die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA langsam wieder aufwärts. Deutschlands bester Basketballer war beim hartumkämpften 100:97 am Mittwochabend (Ortszeit) bei den New Orleans Pelicans mit 21 Punkten einmal mehr bester Werfer der Texaner. Vor allem in der Schlussphase zeigte der Würzburger seine Qualitäten. Für die Texaner war es der zwölfte Sieg im 20. Saisonspiel. "Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen", analysierte der Superstar nach dem erhofften Erfolgserlebnis in der Fremde.

Fußball, Patrick Owomoyela: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Patrick Owomoyela hält sich beim Hamburger SV fit. Der 34-Jährige trainiert mit der Regionalliga-Mannschaft der Hamburger, bestätigte der Verein am Donnerstag laut Zeitungsmeldungen. "Falls sich demnächst nichts ergibt, ist es eine Alternative, dauerhaft für die U 23 ran zu können", sagte Owomoyela der Bild. Der Außenverteidiger ist auf der Suche nach einem Verein in der Bundesliga oder 2. Bundesliga. Der frühere Profi von Borussia Dortmund ist gebürtiger Hamburger. Er spielte in der Hansestadt für Grün-Weiß Eimsbüttel und den TSV Stellingen. "Hamburg ist wieder mein Lebensmittelpunkt", sagte er. Zuletzt hatte sich Owomoyela beim BVB fit gehalten, nachdem sein Vertrag bei den Westfalen nicht verlängert worden war.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: