Tennis:Bundestrainerin Barbara Rittner und DTB trennen sich

Im deutschen Tennis endet nach 19 Jahren die Ära von Barbara Rittner. Der Vertrag der Chefbundestrainerin, der zum Februar auslief, wird nicht verlängert, teilten der Deutsche Tennisbund (DTB) und Rittner in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Als Grund werden die "unterschiedlichen Vorstellungen zur zukünftigen Zusammenarbeit" angeführt. Wer Rittners umfangreiche Aufgaben übernehmen soll, steht nicht fest.

Barbara Rittner, 50, arbeitete nach ihrer Profikarriere seit 2005 für den DTB, zunächst als Kapitänin des Fed-Cup-Teams. 2009 wurde sie die erste Bundestrainerin der Geschichte des Verbands. Ihr Wirken ist eng verknüpft mit den Erfolgen einer goldenen Tennisgeneration um die Wimbledonsiegerin Angelique Kerber, die früheren Top-Ten-Spielerinnen Andrea Petkovic und Julia Görges sowie Doppelspezialistin Anna-Lena Grönefeld. 2014 führte sie das Fed-Cup-Team in Prag gegen Tschechien ins Finale.

Rittner hatte die Verantwortung für das Frauentennis zu einem Zeitpunkt übernommen, als es nach dem Karriereende von Steffi Graf und Anke Huber nur wenig Perspektiven gab. "Sie hat in ihrer Zeit beim DTB Außergewöhnliches geleistet", sagte Verbandsvizepräsident Helmut Schmidbauer.

"Ich bin stolz auf die vielen Spielerinnen, die wir auf ihrem Weg nach oben unterstützt haben und auf die Erfolge, die wir gemeinsam mit ihnen feiern durften", sagte Rittner: Die Entscheidung, den Verband nach so vielen Jahren zu verlassen, sei ihr "nicht leichtgefallen." Nun sei "der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung" gekommen.

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