SZ: Sport ist...
Thorsten Havener: ...meistens einsam, manchmal eine Qual, viel Disziplin und immer lohnend.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Ganz gut in Form.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Einkehrschwung.
Sportunterricht war für Sie?
Eine Übung im Stoizismus.
Ihr persönlicher Rekord?
Der Schulrekord im Kirschkernweitspucken.
Stadionbesucher oder Fernsehsportler?
Weder noch - ich treibe Sport und schaue ihn nur selten.
Bayern oder Sechzig?
Bayern - da war ich mal zu einer Weihnachtsfeier als Mentalist engagiert. Die Spieler haben es geliebt, dass ich teilweise ihre Namen nicht kannte...
Ihr ewiges Sport-Idol?
Das jamaikanische Bob-Team von 1988, das sich gegen jeden Widerstand und durch puren Willen einen Traum verwirklicht hat.
Ein prägendes Erlebnis?
Als Jugendlicher bei einem BMX-Wettbewerb: Ich bin kurz nach dem Start übel hingefallen. Dennoch bin ich sofort wieder aufs Rad und bin die Strecke zu Ende gefahren, um als Letzter durchs Ziel zu radeln. Mein Trainer hat mich anerkennend gelobt und mir so gezeigt, dass man als Sieger nicht immer als Erster durchs Ziel kommen muss. Manchmal reicht es, einfach bis zum Schluss mitzumachen.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Geduld.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
Ocean Ramsey (Meeresforscherin und Umweltaktivistin, d. Red.)
Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.