SSV Jahn Regensburg:Vom Jahn zum FC

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Achim Beierlorzer. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Achim Beierlorzer soll Medienberichten zufolge Trainer beim Aufsteiger Köln werden. Sein neuer Klub müsste sich mit ihm taktisch umstellen.

Eine wichtige Entscheidung über seine Zukunft hat Achim Beierlorzer bereits gefällt: Der Lehrer für Sport und Mathematik ist aus dem Beamtenstatus ausgeschieden, er hat ja inzwischen einen anderen Beruf gefunden, in dem es sich auch gut leben lässt: Fußballtrainer. Als solcher hat er zum zweiten Mal nacheinander den Klassenverbleib in der zweiten Bundesliga mit dem kleinen SSV Jahn Regensburg geschafft. Und daher deutet sich angeblich auch im neuen Beruf eine Veränderung an: Beierlorzer soll Coach des 1. FC Köln werden, schreiben Bild und Sport-Bild.

Eine Zusage habe der 51-Jährige dem Aufsteiger in die Bundesliga demnach bereits gegeben, hieß es am Donnerstag. Die Vereinsgremien müssten eine Verpflichtung des Trainers allerdings noch absegnen. Als hundertprozentig sicher gilt das wohl nicht, nachdem bereits der vor knapp zwei Wochen entlassene Markus Anfang vor einem Jahr für eine Ablöse kam. Was wohl auch auf den bis 2022 in Regensburg gebundenen Franken zutreffen würde. Am Montag schaute Beierlorzer bei Kölns 4:0 in Fürth zu. Während er selbst sich am Donnerstag nicht zu den Gerüchten äußern wollte, sagte Jahn-Geschäftsführer Christian Keller dem Fernsehsender Sport1 am Abend: "Es gibt keine offizielle Anfrage des 1. FC Köln an uns. Wenn Achim sich wirklich verändern will, dann werden wir gemeinsam darüber sprechen."

Der Bruder des früheren Bundesliga-Spielers Bertram Beierlorzer, der bei der SpVgg Fürth selbst nie höher als in der Regionalliga gespielt hat, wechselte 2017 zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger nach Regensburg. Zuvor arbeitete er drei Jahre bei RB Leipzig in der Jugend, in der Saison 2015/16 war er Co-Trainer von Ralf Rangnick. Auf den bei RB praktizierten radikalen Pressingstil setzte Beierlorzer auch in Regensburg, wo bereits sein Vorgänger Heiko Herrlich ähnlich spielen ließ, ehe er nach Leverkusen wechselte. Die Kölner, die derzeit von Interimstrainer André Pawlak angeleitet werden, müssten sich also taktisch umstellen. Inwiefern, das dürfen sie bereits am Sonntag besichtigen, wenn der SSV Jahn bei ihnen gastiert.

© SZ vom 10.05.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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