SpVgg Greuther Fürth:Wiedersehen mit Dursun

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Die Fürther Serie von vier Spielen ohne Niederlage endet in Darmstadt - auch, aber nicht nur, weil Torwart Sascha Burchert sich einen Aussetzer leistet. Insgesamt ließen die Franken einige Stärken vermissen.

Nach der ärgerlichen Niederlage tat den Fürther Profis vor allem Torhüter Sascha Burchert leid. Nachdem der Schlussmann mit einem Patzer den missglückten Abend der SpVgg Greuther Fürth beim SV Darmstadt eingeleitet hatte, konnten die Franken den Fehlgriff nicht mehr korrigieren. "Sascha hat viele gute Spiele für uns gemacht. Das passiert einmal. Wir haben es nicht geschafft, als Mannschaft das wieder auszubessern", sagte Trainer Damir Buric nach dem 0:2. Seine Fürther bleiben auf dem vierten Tabellenrang aber aussichtsreich in der Spitzengruppe der zweiten Fußball-Bundesliga.

Ein harmloser Schuss von Tobias Kempe rutschte dem Fürther Kapitän unter dem Körper durch und trudelte ins Tor (23. Minute). "Ich sehe den Ball, der flattert nicht, ist nicht scharf geschossen, geht genau in die Mitte, mehr muss ich da nicht sagen", schilderte Burchert die Szene des Spiels. "Für mich ist es bitter, aber mir tut es vor allem für die Mannschaft weh, dass die Mannschaft dadurch Punkte verliert."

In der Folge investierten die Franken zwar mehr in die Partie als die Hessen, kamen aber einfach nicht zu zwingenden Gelegenheiten. Der frühere Fürther Serdar Dursun (75.) machte dann vor 14 050 Zuschauern am Böllenfalltor alles klar. "Sascha hält in jedem Spiel drei, vier hundertprozentige Chancen, er ist unser bester Spieler in diesem und im letzten Jahr. Er wird danach stärker sein als vorher, und wir vertrauen ihm", sagte SpVgg-Abwehrspieler Mario Maloca. Sein Defensiv-Kollege Richard Magyar pflichtete ihm bei: "Am Ende sind wir nur etwas wütend, dass wir das für Sascha nicht mehr korrigieren konnten."

Es lag nämlich nicht nur am Torhüter, dass die Serie von vier Spielen ohne Niederlage endete. Insgesamt ließen die Franken einige Stärken der Spiele zuvor vermissen. "Wir haben gefühlt ganz wenige Zweikämpfe gewonnen. So kannst du kein Spiel gewinnen. Darmstadt war aggressiver in den Zweikämpfen", bemängelte Buric. Mit einem Dreier hätte das Team zumindest für 24 Stunden Platz eins erobert. Am Freitag geht es für die Fürther mit einem Heimspiel gegen den VfL Bochum weiter. "Wir haben nicht gut gespielt, aber vielleicht muss es mal ein Spiel wie dieses geben. Jetzt müssen wir es analysieren, dann das Spiel vergessen und uns auf Bochum konzentrieren", erklärte Maloca.

© SZ vom 29.10.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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