SpVgg Greuther Fürth:Früh in der Krise

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Nicht zum Anschauen: Fürths Trainer Janos Radoki wendet sich während der 1:3-Niederlage in Kiel enttäuscht ab. Für seine Mannschaft war es die dritte Niederlage im dritten Spiel. (Foto: Martin Rose/Getty Images)

Eine nur 20 Minuten lang annehmbare Leistung: Die Fürther enttäuschen auch in Kiel und bleiben weiterhin ohne Punktgewinn.

Drittes Spiel, dritte Niederlage - die SpVgg Greuther Fürth befindet sich bereits früh in der Saison in einer schwierigen Situation. Am Sonntag unterlagen die Mittelfranken in der zweiten Fußball-Bundesliga beim Aufsteiger Holstein Kiel 1:3 (1:2). "Wir sind sehr enttäuscht vom Ergebnis und von der Spielweise, die wir ab der 20. Minute an den Tag gelegt haben", sagte Trainer Janos Radoki. "In den entscheidenden Situationen waren wir nur zweiter Sieger. So ist es schwer, in einem Auswärtsspiel zu bestehen. Kiel hat verdient gewonnen und so verteidigt, wie man in der zweiten Liga verteidigen muss."

Vor 8535 Zuschauern im Holstein-Stadion erzielten Marvin Ducksch (25. Minute), Dominik Schmidt (32.) und Dominick Drexler (76.) mit einem Foulelfmeter die Tore für die Schleswig-Holsteiner. Die Gäste waren durch Jürgen Gjasula in der 12. Spielminute in Führung gegangen. Beide Mannschaften nutzten den Schwung aus der ersten DFB-Pokalrunde und begannen offensiv. Den besseren Auftakt erwischten die Franken. Nach einem Eckball nutzte Mittelfeldspieler Gjasula eine unübersichtliche Situation und schob den Ball über die Linie. "Wir hatten nach 20 Minuten 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe, danach war es aber vorbei", klagte Radoki. Die Gastgeber reagierten dementsprechend unbeeindruckt auf den Rückstand, erhöhten das Tempo und glichen durch Ducksch aus.

Erneut per Kopf fiel Kiels Führung. Nach einer Ecke wuchtete Innenverteidiger Schmidt den Ball aus Nahdistanz ins Netz. Den ersten Kieler Saisonsieg machte Drexler mit einem Foulelfmeter perfekt. "Wir haben die Führung zu leicht hergegeben. Vorne hat uns in der zweiten Halbzeit das Durchsetzungsvermögen gefehlt. Aber es bringt nichts, jetzt den Kopf hängen zu lassen", sagte Torschütze Gjasula. "Wir wissen, was zu tun ist. Und damit fangen wir morgen wieder an." Schon am Freitag kommt nämlich der FC Ingolstadt, der ebenfalls mit null Punkten und 2:6 Toren gestartet ist, zum Derby der Enttäuschten nach Fürth.

© SZ vom 21.08.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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