SpVgg Greuther Fürth:Fred Höfler folgt auf Helmut Hack

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Wieder ein Mann der Getränke: Nach dem früheren Tee-Unternehmer Helmut Hack führt nun Fred Höfler die SpVgg Greuther Fürth, der Geschäftsführer von Tucher Bräu. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Zweitligist Greuther Fürth stellt seinen neuen Präsidenten vor. Helmut Hack zieht sich nach 22 Jahren an der Vereinsspitze zurück.

Fred Höfler tritt bei der SpVgg Greuther Fürth die Nachfolge von Langzeit-Präsident Helmut Hack an. Der 62 Jahre alte Geschäftsführer der Brauerei Tucher Bräu löst den sechs Jahre älteren Hack zum 1. August an der Spitze des Fußball-Zweitligisten ab. "Hacks Schuhe sind riesengroß", sagte Höfler am Dienstag bei seiner Präsentation in Fürth.

Große Ziele oder Pläne kündigte der neue Vereinschef spontan nicht an. "Ich muss jetzt erst mal viele Gespräche führen", sagte Höfler. Seine Amtszeit geht zunächst bis zum Herbst 2019. Höfler ist noch bis zum 1. April 2019 Geschäftsführer von Tucher Bräu. Danach wechselt der vierfache Familienvater in den Ruhestand. Er wird ehrenamtlicher Präsident und geht nicht wie Vorgänger Hack in die Geschäftsführung. Der 68-jährige Hack hatte im Mai seinen Rückzug nach 22 Jahren an der Spitze des Traditionsvereins angekündigt. Die Ära Hack, deren Höhepunkt der Bundesliga-Aufstieg 2012 war, läuft Ende des Monats ab.

Der fünfköpfige Wirtschaftsbeirat um den Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung hatte sich einstimmig für Höfler entschieden. In dem Gremium herrsche "höchster Respekt vor der Lebensleistung" von Hack. "Es war eine Erfolgsära. Es ist kein Übergang in der Krise, sondern in einer geordneten Situation", sagte Jung.

In der vergangenen Saison konnten die Fürther den Abstieg in die dritte Liga nur knapp abwenden. "Der Präsident kann keine Tore schießen. Aber er kann dafür sorgen, dass der Verein stabil bleibt", sagte Höfler bei seiner Vorstellung. Hack war als Präsident und Geschäftsführer lange Zeit die treibende Kraft in Fürth. Das galt auch für die Fusion des Dorfvereins TSV Vestenbergsgreuth mit der SpVgg Fürth 1996. Mit Höfler an der Spitze hoffen die Fürther auf eine sportlich wieder erfolgreichere Zweitliga-Saison. Der 62-Jährige will einiges anpacken. "Ich freue mich auch auf einen Sitz im Aufsichtsrat und rege Diskussionen." Er schätze flache Hierarchien und offene Debatten. "Wer hinterher meckert, kriegt Probleme mit mir", sagte er bei seiner Vorstellung. Vizepräsident Holger Schwiewagner wird sich in Zukunft ganz auf seine Aufgaben als Geschäftsführer konzentrieren und sein Amt zur Verfügung stellen.

© SZ vom 18.07.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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