SpVgg Greuther Fürth:Der 400. Sieg

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Der Fürther Robert Zulj (rechts) kämpft mit dem Düsseldorfer Adam Bodzek um den Ball. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Das Kleeblatt hadert trotz Sieges gegen Düsseldorf mit der Offensive. Für den einzigen Höhepunkt sorgt Robert Zulj. Er meint: "Das war kein schönes Spiel, eher ein dreckiger Sieg."

Mit ihrem 400. Sieg in der zweiten Fußball-Bundesliga wollte sich die SpVgg Greuther Fürth nicht lange aufhalten. "Dass wir nicht zufrieden sein können, wie wir gespielt haben, ist klar. Das war kein schönes Spiel, ein eher dreckiger Sieg", meinte Robert Zulj nach dem 1:0 (1:0) am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf. Der Regisseur war mit seinem zweiten Saisontor in der 41. Minute die spielentscheidende Figur. In einer niveauarmen Partie bescherte der 25-Jährige den Franken in ihrem 977. Ligaspiel den achten Saisonsieg. "Es war ein Kampfspiel mit vielen Zweikämpfen, vielen Fouls. Wir waren in den wichtigen Zweikämpfen stärker, das war entscheidend", meinte Zulj.

Begeisterung unter den 7978 Zuschauern kam nicht auf. An Präzision und Entschlossenheit ließen es beide Mannschaften mangeln. "Wir ziehen das Positive aus dem Spiel, das ist, dass wir das zweite Mal in Folge zu Null gespielt haben und defensiv an Stabilität gewonnen haben", bilanzierte Torhüter Balazs Megyeri. "Nach vorne könnte es noch besser sein. Es war kein gutes Spiel, aber wir haben gewonnen, das ist die Hauptsache." Zulj hatte für den einzigen Fürther Höhepunkt gesorgt. Eine Maßflanke von Khaled Narey landete bei Angreifer Serdar Dursun, der den Düsseldorfer Verteidiger Kevin Akpoguma anköpfte. Den Ball schnappte sich Zulj und überlupfte Torwart Michael Rensing.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Fürther Glück. Erst köpfelte Akpoguma (46.) an den rechten Pfosten, dann verpasste Ihlas Bebou (47.) um wenige Zentimeter den Ball. "Wenn man die Chancen in der zweiten Halbzeit nicht nutzt, braucht man sich nicht zu wundern, dass man das Spiel verliert", sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel nach dem achten sieglosen Spiel nacheinander. Das Gegentor durch Zulj fiel für ihn "aus dem Nichts".

Die Fürther hätten sich am Ende über ein Remis nicht beschweren dürfen. Mit der Art und Weise konnte Trainer Janos Radoki indes gut leben. "Wir haben zwei Mannschaften gesehen, die sich unter Stress setzen wollten, so dass vernünftiger Spielaufbau kaum möglich war", urteilte der 44-Jährige. "Für uns steht der wichtige Sieg, das zweite Mal in Folge zu Null, also können wir unter dem Strich schon zufrieden sein." Schon für das kommende Zweitliga-Duell am Freitag bei den Würzburger Kickers solle sich seine Mannschaft im Spiel nach vorne "aber schnellstmöglich verbessern", mahnte Radoki.

© SZ vom 20.02.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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