Nach der Blamage in Tokio haben sich die deutschen Springreiter bei der EM in Riesenbeck deutlich verbessert gezeigt. Mit 12,77 Punkten landeten sie hinter den Schweizern (9,47) und vor den Belgiern (17,34) auf Platz zwei. Nur um einen Springfehler verpassten sie den Titel. André Thieme, dem in Tokio nicht alles wunschgemäß geglückt war, blieb in den beiden Nationenpreisrunden auf Chakaria ohne Abwurf. Als bester Deutscher liegt er mit 2,84 Punkten auf Platz zwei der Zwischenwertung, weniger als einen Springfehler hinter dem führenden Titelverteidiger Martin Fuchs, Schweiz, auf Leone Jei (1,31). Die Entscheidung im Einzel fällt am Sonntag in zwei Runden.
Christian Kukuk rutschte nach einem Abwurf seines neunjährigen Hengstes Mubai vom zweiten auf den achten Platz zurück (5,93). "Es war mein Fehler, ich hatte zu wenig Schwung, da bekam der Hengst die Weite nicht mehr", erklärte Kukuk den Fehler an der dreifachen Kombination. David Will auf C Vier, Sieger des Zeitspringens am ersten Tag, kassierte wie in der ersten Nationenpreisrunde einen Abwurf, als er zu dicht an den letzten Doppelsprung kam. Mit acht Strafpunkten und Platz elf wird es schwer für ihn, am Sonntag noch in den Kampf um die Einzelmedaillen einzugreifen.