Sportpolitik:Deutsche Leichtathletin unter Dopingverdacht

Sie sei es "leid", den Behörden ihre Behandlungen zu erklären, schreib Sara Benfares Ende Januar in den sozialen Medien. Kurz darauf wurde ihr Positivtest öffentlich. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Sie war deutsche Meisterin sowie EM- und WM-Teilnehmerin. Nun steht gegen Läuferin Sara Benfares ein schwerwiegender Vorwurf im Raum.

Wegen eines Dopingverdachts ist die deutsche Läuferin Sara Benfares von der Nationalen Anti-Doping-Agentur vorläufig suspendiert worden. Nach Angaben der Nada wurden bei einer Probe das verbotene Blutdopingmittel Epo sowie Testosteron nachgewiesen. Zuvor hatten die Saarbrücker Zeitung und der Saarländische Rundfunk am Dienstag darüber berichtet.

Die 22-Jährige vom LC Rehlingen gehört dem "Team Saarland" für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris an. Der Sportrechtsanwalt Rainer Cherkeh, auf den Benfares laut Saarbrücker Zeitung verwies, teilte dem Bericht zufolge mit, er werde sich zu diesem Sachverhalt aktuell nicht äußern. Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist eigenen Angaben zufolge von der Nada über den Vorgang unterrichtet worden. Benfares hatte vor sechs Tagen in den sozialen Medien Bilder von ihrem lädierten Knie gezeigt und geschrieben, sie sei es leid, "meine Behandlungen gegenüber den Behörden zu rechtfertigen". Sie werde nun für eine Weile kürzertreten.

Benfares war 2022 bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München Zwölfte über 5000 Meter. Kurz zuvor war sie auch bei den Weltmeisterschaften in Eugene/USA am Start und schied dort im Vorlauf aus. Über 5000 Meter war sie 2022 Zweite bei den deutschen Meisterschaften, auf der Straße gewann sie im selben Jahr den deutschen Titel über zehn Kilometer.

© SZ/dpa/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: