Sportpolitik:Wegner: Profiteams als Botschafter für Sportmetropole Berlin

Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Zahlreiche internationale Sport-Veranstaltungen werden auch im kommenden Jahr wieder in Berlin ausgetragen. Der Bau neuer Sportstätten steht für die neue Regierung weit oben auf der Agenda.

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Berlin (dpa/bb) - Der neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner hat den Wert des Sports für Berlin hervorgehoben und sich erneut für eine Bewerbung um Olympische Spiele ausgesprochen. „Das Thema Sport, Profisport hat für Berlin eine außerordentliche Bedeutung“, sagte Wegner auf einer Veranstaltung der Initiative Sportmetropole Berlin am Dienstag. Er betonte: „Unsere Profiteams sind Botschafter für die Sportmetropole Berlin.“

Der CDU-Politiker will mit einer Verbesserung der Infrastruktur und dem Bau neuer Sportstätten junge Leute für den Sport und Sportvereine begeistern. „Wir sollten die bestmögliche Infrastruktur zur Verfügung stellen. Das haben wir in den Koalitionsvertrag reingenommen“, sagte Wegner.

Kaweh Niroomand, Sprecher der Berliner Profivereine und Geschäftsführer des deutschen Volleyball-Meisters BR Volleys kritisierte mit Blick auf den Sportstättenbau jedoch: „Wir sind keinen Schritt weiter. Wir brauchen eine dritte mittelgroße Halle - auch für den Frauensport. Wir haben alle erfolgreiche Frauenmannschaften, die kannst Du nicht mehr in der Sömmeringhalle fördern.“

Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini (SPD) brachte eine Halle im Jahnsportpark als Alternative ins Spiel, ohne eine Jahreszahl zu nennen. „Wenn wir gemeinsam das Thema angehen, haben wir eine gute Chance“, sagte sie. „Dass es da Bedarf gibt, ist absoluter Konsens.“

In Berlin sind knapp 730.000 Mitglieder in über 2500 Sportvereinen aktiv. Mit dem Marathon, dem Istaf und dem Sechstagerennen gibt es neben dem Profisport Jahr für Jahr traditionsreiche Veranstaltungen. Als Spielort der Europameisterschaften im Handball im Januar sowie im Fußball im Juni und Juli ist die Hauptstadt im kommenden Jahr an zwei Großereignissen beteiligt.

© dpa-infocom, dpa:230905-99-87343/2

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