Sport:Spektakuläre Wintersportarten abseits der X-Games

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Aspen (dpa) - Snowboardtricks oder Überkopfsprünge mit Skiern in der Halfpipe sind längst kein Alleinstellungsmerkmal der X-Games mehr, sondern gehören inzwischen teils sogar zum olympischen Programm.

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Aspen (dpa) - Snowboardtricks oder Überkopfsprünge mit Skiern in der Halfpipe sind längst kein Alleinstellungsmerkmal der X-Games mehr, sondern gehören inzwischen teils sogar zum olympischen Programm.

Die Slopestyle-Athleten können in den Bereichen Ski-Freestyle und Snowboard ebenso wie etwa Big-Air-Snowboard-Artisten auch beim Ringe-Großereignis Medaillen sammeln. Die Deutsche Presse-Agentur stellt deshalb drei aufsehenerregende Wintersportarten vor. Sie fehlen bislang bei Olympia und bei den vom US-Medienkonzern ESPN veranstalteten Winter-X-Games, die jetzt wieder in Aspen (Colorado) starten.

FREERIDEN: Das Freerider-Dasein ist halsbrecherisch. Riskante Fahrten im freien Gelände durch unberührten Schnee und abseits kontrollierter Skipisten erfordern Mut und viel Können. „Wir gehen große Risiken ein, manche setzen ihr Leben aufs Spiel. Wir betreiben eben eine wirkliche Extremsportart“, sagt Aline Bock. Die 32-Jährige war 2010 deutsche Snowboard-Titelträgerin innerhalb der Freeride World Tour, einer Art Weltcup-Serie dieses Extremsports. Fünf Stationen umfasst die Serie in dieser Saison, darunter sind auch Stopps im österreichischen Fieberbrunn Ende Januar und im schweizerischen Verbier Ende März. Aline Bock ist auch wegen der Folgen einer schweren Bandscheibenverletzung nicht mehr dabei, dafür vertritt Skifahrer Felix Wiemers (26) die schwarz-rot-goldenen Farben.

ICE CROSS DOWNHILL: Mit Schlittschuhen an den Füßen rasen die Athleten eine künstlich angelegte Eispiste hinunter. Steilkurven und das hohe Gefälle erschweren die Fahrt, weite Sprünge sind ein Muss. Dick gepanzert wie Eishockeyspieler gehen die Sportler an den Start, um das Verletzungsrisiko zu minimieren; die meisten haben in ihrer Jugend Eishockey gespielt und sind Checks gewöhnt. Vor einigen Jahren hat der Energy-Drink-Hersteller Red Bull eine „Crashed Ice“-WM ins Leben gerufen - 2015 mit Stationen in Saint Paul (Minnesota), Helsinki, Belfast und Edmonton. Im vergangenen Jahr schloss der Deutsche Fabian Mels (24) die Gesamtwertung als Fünfter ab.

SNOWKITEN: Es braucht nur einen Kite-Drachen, viel Schnee und eine frische Brise, um beim Snowkiten so richtig Gas zu geben. Aufgabe ist es, bei Wind den Drachen steigen zu lassen und sich so gut es geht über den Schnee ziehen zu lassen. Die besten der Szene fühlen sich dann mitunter wie bei offenem Fenster auf der Autobahn, die Geschwindigkeitsrekorde liegen bei mehr als 100 Stundenkilometern. Bei Wettbewerben wird in der Regel zwischen zwei Disziplinen unterschieden: Beim Freestyle-Snowkiten geht es um Sprünge und Tricks, beim Racing-Snowkiten allein um die Schnelligkeit. Zu den erfolgreichsten deutschen Snowkiterinnen gehört Inga Wobker (30).

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