Sport kompakt:Rotsünder Arnautovic gibt sich reumütig

Lesezeit: 2 min

"Ich werde nicht schlafen können": Der Bremer Fußballprofi Marko Arnautovic bedauert seinen Platzverweis, der Katarer Fußballfunktionär Mohamed Bin Hammam scheitert am Sportgerichtshof CAS. Der deutsche Tennisprofi Florian Mayer startet erfolgreich in die China Open.

Kurzmeldungen.

Der Bremer Fußballprofi Marko Arnautovic gibt sich nach seinem Platzverweis reumütig. "Ich werde sicher die nächsten zwei, drei Tage nicht schlafen können", sagte der Stürmer von Werder Bremen nach dem Nord-Derby bei Hannover 96. Nach einem rüden Tritt gegen 96-Profi Sergio Pinto musste der österreichische Nationalspieler vorzeitig vom Feld. "Der Platzverweis ist der erste meiner Karriere und er ist sehr bitter für mich. Vor allem tut es mir für die Mannschaft, den Trainerstab und die Fans leid", sagte Arnautovic nach der 2:3-Niederlage zu der Aktion, die seinen Ruf als Enfant terrible der Fußball-Bundesliga bestätigte. Bremens Trainer Thomas Schaaf wollte das Foul nicht kommentieren.

Elf des Spieltags
:Hey Boss, halt deinen Mund!

Leverkusens Gonzalo Castro macht sich bei seiner Klubführung unbeliebt, weil er mit einem abgemahnten Mitspieler jubelt. Herthas Pierre-Michel Lasogga erlebt ein Kurz-Praktikum als Stadionsprecher, die Kölner Fans bekommen den Preis für die schlechtesten Witze. Und Manuel Neuer kratzt an einer Legende namens Kahn.

Die Elf des Spieltags

Der Katarer Mohamed Bin Hammam, ehemaliger Präsident der asiatischen Fußball-Konföderation AFC, ist mit seinem Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gescheitert. Der 62-Jährige wollte wieder als Chef des asiatischen Kontinentalverbandes installiert werden. Bin Hammam war im Juli dieses Jahres vom Weltverband Fifa wegen Korruption lebenslang gesperrt worden. Zuletzt hatte die Berufungskommission der Fifa die Sanktion bestätigt. Bin Hammam soll gemeinsam mit dem mittlerweile zurückgetretenen Jack Warner aus Trinidad und Tobago bei einem Treffen der karibischen Fußball-Union CFU im Mai Stimmen für seine Präsidentschaftskandidatur gekauft haben. Bin Hammam hatte kurz vor der Wahl gegen den Schweizer Amtsinhaber Joseph S. Blatter Ende Mai seine Kandidatur zurückgezogen. Blatter war ohne Gegenkandidat für eine vierte Amtszeit als Fifa-Boss bestätigt worden.

Der deutsche Tennisprofi Florian Mayer hat beim ATP-Turnier in Peking das Achtelfinale erreicht. Der Bayreuther setzte sich in der chinesischen Hauptstadt mit 6:2, 6:4 gegen den Spanier Albert Ramos durch. Mayer, der vor einer Woche in Bukarest seinen ersten Titel auf der Tour gewonnen hatte, trifft in der Runde der letzten 16 auf den an Nummer sieben gesetzten Amerikaner John Isner oder den Kroaten Ivan Ljubicic. Dagegen ist Fed-Cup-Spielerin Julia Görges beim WTA-Turnier an gleicher Stelle ausgeschieden. Die 22-Jährige aus Bad Oldesloe verlor ihr Auftaktmatch gegen die Russin Maria Kirilenko mit 6:7, 3:6.

Der frühere Wolfsburger Bundesliga-Coach Steve McClaren hat nach nur dreieinhalb Monaten seinen Trainerjob beim englischen Fußball-Zweitligisten Nottingham Forest gekündigt. Zudem kündigte Clubchef Nigel Doughty seinen Rückzug zum Saisonende an. Das gab der Verein auf seiner Internetseite nach der 1:3-Niederlage am Sonntag gegen Birmingham City bekannt. Mit nur acht Punkten aus zehn Partien hat Nottingham den Saisonstart verpatzt. Der ehemalige englische Nationaltrainer McClaren hatte erst Mitte Juni seinen Job in Nottingham begonnen. Beim VfL Wolfsburg war sein Gastspiel ebenfalls nur von kurzer Dauer gewesen: zwischen Juli 2010 und Februar 2011 hatte er die Niedersachsen trainiert.

Bei schweren Ausschreitungen am Rande des Zürcher Fußball-Derbys sind sechs Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden vier Randalierer vorläufig festgenommen. Ein 28-Jähriger wurde wegen Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft Zürich angezeigt. Das Stadtduell zwischen dem Grashoppers Club und dem FC Zürich war am Sonntag nach 77 Minuten wegen der Krawalle von Schiedsrichter Sascha Kever abgebrochen worden. Die Grashoppers führten zu diesem Zeitpunkt mit 2:1.

Der spanische Motorradfahrer Carlos Checa ist neuer Superbike-Weltmeister. Der 39 Jahre alte Ducati-Pilot gewann im französischen Magny Cours beide Läufe und ist vor der letzten Station im portugiesischen Portimao nicht mehr von der Spitze der WM-Gesamtwertung zu verdrängen. Checas Triumph war bereits nach seinem Sieg im ersten Rennen perfekt.

© sueddeutsche.de/sid/dpa/dapd/mikö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Start der Bundesliga-Saison
:Mia san Basketball

Achtung, die Münchner kommen! Das "spannendste Basketball-Projekt Europas" startet in die Bundesliga-Saison - mit frisch renovierter Halle und vielen neuen Akteuren. Die Rivalität zwischen Bamberg und Berlin zeigt sich schon vor dem ersten Spieltag, während sich Gießen auf einen prominenten Rückkehrer freut. Alles Wissenswerte zum Auftakt der BBL.

Jonas Beckenkamp

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: