Sport kompakt:Berlin ist Deutscher Volleyball-Meister

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In einem dramatischen Finale setzen sich die Berlin Volleys gegen Generali Haching durch. Der FC Everton trotzt Manchester in einem irren Spiel ein 4:4 ab, im Training des FC Schalke geraten Klaas-Jan Huntelaar und Jermaine Jones aneinander. Kölner Hooligans brechen Leverkusens Kadlec die Nase. Nadal schafft in Monte Carlo Finalsieg gegen Djokovic. Sport kompakt

Volleyball, Finale: In den letzten Meisterschafts-Minuten versagten den Volleyballern von Generali Haching die Nerven: Die Bayern vergaben gegen die Berlin Volleys zwei Matchbälle und verpassten damit die erste deutsche Meisterschaft ihrer Vereinsgeschichte. Im entscheidenden Spiel der Finalserie mussten sie sich 2:3 (29:31, 25:22, 25:21, 18:25, 14:16) erst im Tiebreak geschlagen geben und verloren damit das Playoff-Finale mit 2:3 Spielen. Schon 2009 und 2010 hatten die Bayern erst im Endspiel um die Meisterschaft verloren. Für Berlin war es nach 1993, 2003 und 2004 bereits der vierte Meistertitel.

Die Fußballgötter
:Läuft nicht

Drei Generationen Kaiserslautern-Fans diskutieren über ihren Verein.

Guido Schröter

"Es ist die größte Enttäuschung, die man als Trainer oder als Spieler erleben kann", sagte Generali-Coach Mihai Paduretu. "Ich habe bis zum Schluss daran geglaubt, dass wir gewinnen können". Noch Minuten nach dem letzten Punkt saßen die Generali-Spieler fassungslos auf dem Boden und mussten mit ansehen, wie sich die Gäste von ihren 100 mitgereisten Fans feiern ließen. "Es war ein sehr harter Kampf, aber wir haben es verdient", sagte der erleichterte Berliner Coach Mark Lebedew nach dem mehr als zweistündigen Volleyball-Krimi.

Vor 1512 Zuschauern sahen die Gastgeber beim Stand von 14:12 im entscheidenden fünften Satz schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Berliner behielten die Nerven, wehrten die beiden Matchbälle ab und verwandelten gleich ihren ersten zum 16:14. "Es ist ein bisschen schade, dass nur einer Meister sein darf", sagte Lebedew nach dem ausgeglichenen Match. "Aber ich bin glücklich, dass es wir sind."

Fußball, England: Ein Wahnsinnsspiel nach deutschem Vorbild hat Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United im Kampf um den 20. Titel der Vereinsgeschichte ein wenig aus dem Tritt gebracht. Nach turbulenten Wenden und spektakulären Toren trennten sich die "Red Devils" in Old Trafford vom FC Everton 4:4 (1:1) - ein Verlauf, der an das 4:4 von Borussia Dortmund am 30. März gegen den VfB Stuttgart erinnerte. United lag durch ein Tor von Nikica Jelavic (33.) zurück, konterte schnell durch Wayne Rooney, und dann ging es richtig los. Danny Welbeck (57.) und Nani (60.) stellten innerhalb von vier Minuten auf 3:1, was die Toffees wiederum nur drei Minuten später mit dem 2:3 durch Marouane Fellaini beantworteten.

Nach dem 4:2 durch Rooney (69.) steuerte United auf den achten Heimsieg in Serie zu - es folgte eine verhängnisvolle Minute, in der Jelavic (83.) zum Zweiten und Steven Pienaar (84.) noch für Everton trafen. Der Verfolger und Stadtrivale City wurde von United drei Spieltage vor Saisonschluss zunächst auf sechs Punkte distanziert.

Basketball, BBL: Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg bleibt zu Hause eine Macht. Die Bamberger gewannen am 33. Spieltag das mit Spannung erwartete Spitzenspiel gegen Vize-Meister und Dauerrivale Alba Berlin 100:90 (52:40) und setzten damit ihre beeindruckende Serie von ungeschlagenen Heimspielen (jetzt 43) fort. In einer intensiven und hochklassigen Begegnung vor 6.800 Zuschauern war P.J. Tucker aufseiten des Titelverteidigers mit 24 Punkten der überragende Mann. Stark ebenso die Leistung von Nationalmannschafts-Center Tibor Pleiß, der 19 Punkte beisteuerte. Bei den Gästen aus der Hauptstadt hielten Derrick Allen mit 26 und Kyle Weaver mit 19 Zählern dagegen. Durch die Niederlage fielen die Berliner hinter Ulm auf Rang drei zurück. Dass Bamberg als Tabellenführer in die Playoffs (ab 3. Mai) gehen wird, stand bereits vorher fest.

Fußball, Hooligans: Die berüchtigten Fans des 1. FC Köln machen nicht einmal mehr vor Fußball-Profis halt. Nach zwei Attacken auf Fanbusse von Borussia Mönchengladbach lauerten zwei Chaoten dem tschechischen Abwehrspieler Michal Kadlec vom Rivalen Bayer Leverkusen Samstagnacht vor einer Disco auf und brachen ihm das Nasenbein. Die Kölner Polizei bestätigte dem SID am Sonntag den entsprechenden Bericht des Kölner Express. "Ich war perplex. Meine Nase hat sofort stark geblutet, und meine Freundin war geschockt. Die Männer hatten sich als FC-Fans zu erkennen gegeben, mich kurz beleidigt. Und dann spürte ich schon einen heftigen Schlag. So etwas hatte ich absolut noch nie erlebt, weder in Köln noch in meiner Heimat Tschechien", sagte Kadlec, der mit einigen Teamkollegen die Discothek auf den Kölner Ringen am Samstag nach dem 1:0 bei 1899 Hoffenheim besucht hatte. Bruno Ethen, Dienstgruppenleiter der Kölner Polizei, bestätigte auf SID-Anfrage "den Sachverhalt, dass zwei Männer den Spieler angegriffen haben und diesem die Nase gebrochen haben."

Tennis, ATP-Tour: Rafael Nadal hat zum achten Mal in Serie das Masters-Series-Turnier in Monte Carlo gewonnen. Der spanische Tennisprofi deklassierte am Sonntag im Endspiel der mit 2,43 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien mit 6:3, 6:1. Nadal war erst kurz vor dem Turnier nach einer Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen. Der Ranglisten-Zweite verwandelte nach 78 Minuten seinen Matchball und feierte nach zuletzt sieben Niederlagen gegen Djokovic wieder einen Erfolg gegen den Australian-Open-Sieger.

Tennis, Fed Cup: Titelverteidiger Tschechien und Debütant Serbien bestreiten am 3./4. November das Finale im Fed Cup. Das tschechische Quartett um Wimbledonsiegerin Petra Kvitova lag im Halbfinale im heimischen Ostrava gegen Italien nach dem dritten Einzel uneinholbar mit 3:0 in Führung. Den entscheidenden Punkt holte Linkshänderin Kvitova am Sonntag beim 6:4, 7:6 (7:1) gegen die frühere French-Open-Siegerin Francesca Schiavone. Im zweiten Vorschlussrunden-Duell zwischen dem Vorjahres-Finalisten Russland und Serbien in Moskau sorgte am Sonntag Jelena Jankovic für die Entscheidung. Die frühere Weltranglistenerste besiegte im Sport-Palast die einstige French-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa mit 6:1, 6:4 und brachte die Gäste mit 3:1 in Führung. Für Serbien, das erstmals überhaupt gegen Russland gewinnen konnte, ist es der erste Finaleinzug im Fed Cup. Tschechien hatte in der ersten Runde im Februar in Stuttgart die deutsche Mannschaft mit 4:1 bezwungen.

Fußball, Bundesliga: Beim Samstagtraining von Schalke 04 kam es zwischen Mittelfeldspieler Jermaine Jones und Torjäger Klaas-Jan Huntelaar zu Handgreiflichkeiten. Durch das robuste Eingreifen der Mitspieler konnte eine Eskalation unterbunden werden. In Sonntagsmedien war die Prügelei in mehreren Fotos festgehalten worden. "Es ist zum Glück keiner mit einem Veilchen aus der Sache heraus gegangen. Es ist alles wieder in Ordnung. Es ist sogar gut, dass sich die Spieler mal fetzen. Es ist nichts hängen geblieben", sagte Manager Horst Heldt der Sport Bild und hob auf die vermeintliche Auseinandersetzung zwischen Franck Ribéry und Arjen Robben nach dem Champions-League-Halbfinale von Bayern München gegen Real Madrid in der vergangenen Woche in der Kabine ab.

S04-Trainer Huub Stevens schickte Jones und Huntelaar zum Abreagieren auf eine Laufrunde. "Das kann im Training passieren. Es zeigt, wie viel Feuer in der Mannschaft steckt. Auf dem Weg nach Augsburg haben schon alle wieder darüber gelacht", sagte der niederländische Coach der Bild am Sonntag zum Vorfall. Am Sonntagnachmittag traten die Königsblauen beim Aufsteiger FC Augsburg an.

Fußball, Italien: Der AC Mailand hat im Titelduell mit Juventus Turin einen Rückschlag erlitten. Milan kam am 34. Spieltag der Serie zu Hause gegen den FC Bologna nicht über ein 1:1 hinaus. Gastón Ramirez schoss in der 26. Spielminute das Tor zur 1:0-Führung der Gäste, das Milan die Titelverteidigung kosten könnte. Zlatan Ibrahimovic gelang kurz vor Abpfiff noch der Treffer zum Ausgleich. Fünf Spieltage vor Ende der Serie konnte Spitzenreiter Juventus Turin (68 Punkte) mit einem Heimsieg gegen den AS Rom am Sonntagabend Milan (68) davon ziehen. Auch Lazio Rom (55) verlor Punkte, verteidigte aber Rang drei. Ohne seinen verletzten deutschen Stürmerstar Miroslav Klose reichte es für die Römer gegen Lecce im Olympiastadion nur zum 1:1.

Die Partie des AC Siena beim CFC Genua wurden bei einer 4:0-Führung der Gäste in der 53. Minute für rund 50 Minuten unterbrochen. Radikale Fans des CFC Genua hatten Feuerwerkskörper und Rauchbomben auf den Rasen geworfen. Nach einem Bericht der Gazzetta dello Sport forderten die aufgebrachten Fans die Genua-Spieler auf, ihre Trikots auszuziehen. Die meisten Spieler sollen dies tatsächlich getan haben. Nach Wiederanpfiff der Partie hätten die radikalen Genua-Fans ihren Spielern den Rücken zugekehrt und sie mit Sprechchören beschimpft. Vize-Meister Inter Mailand war im Mittagsspiel beim AC Florenz nur zu einem 0:0 gekommen. Mit 49 Zählern bleibt Inter in der Fußball-Serie A nach 34 Spieltagen abgeschlagen auf dem siebten Tabellenplatz und muss weiter um den Einzug in die Europacup-Wettbewerbe bangen.

Marathon, London: Mit einem Doppelsieg haben die Kenianer ihre Ambitionen auf olympisches Marathon-Gold untermauert. Wilson Kipsang und Mary Keitany gewannen die 32. Auflage des traditionsreichen Laufes und damit gleichzeitig die olympische Generalprobe. Die deutsche Rekordhalterin Irina Mikitenko wurde Siebente. Keitany wiederholte ihren Erfolg aus dem Vorjahr und lief in 2:18:36 Stunden neuen afrikanischen Rekord. Ihr Landsmann Wilson Kipsang blieb in 2:04:44 Stunden nur vier Sekunden über dem Streckenrekord. Den Weltrekord von Patrick Makau (2:03:38) allerdings verfehlte der Sieger des Frankfurt-Marathons von 2011 diesmal deutlich. In Frankfurt hatten ihm nur vier Sekunden zur Rekordmarke seines Landsmannes gefehlt. Zweiter wurde Martin Lel (Kenia) in 2:06:51 Stunden, der sich im Zielsprint gegen den Äthiopier Tsegaye Kebede (2:06:52) durchsetzte. Weltrekordler Makau gab das Rennen vorzeitig auf.

FC Bayern, Jugendabteilung: Die Münchner haben Ersatz für den scheidenden Junioren-Trainer Andries Jonker gefunden. "Ein Vakuum entsteht nicht, denn wir konnten Marc Kienle für die A-Junioren gewinnen. Er war bisher Jugendchef des VfB Stuttgart und wird diesen Jahrgang nun verantworten, darüber sind wir sehr froh", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger in der Wochenendausgabe der SZ. Der bisherige U23-Coach Jonker, einst Assistent von Louis van Gaal und Interims-Cheftrainer der Profis hätte zur neuen Saison die U19 übernehmen sollen. Der Niederländer hatte in der vergangenen Woche aber seinen Abschied erklärt. Das neue Team im Bayern-Unterbau, aus dem der Fußball-Rekordmeister gerne wieder mehr Spieler für die Profi-Abteilung rekrutieren würde, steht damit. Der aktuelle Reservetorhüter Jörg Butt, Ex-Profi Michael Tarnat und Jürgen Jung, der bei den Münchner "Löwen" als Jugendchef viele Talente entdeckte, bilden das Managament. Zuletzt hatten die Münchner schon die Verpflichtung des ehemaligen Freiburger Bundesliga-Trainers Marcus Sorg für die U17 bekannt gegeben. Mehmet Scholl spielt in der Nachwuchsabteilung als Trainer der U23 ebenfalls eine tragende Rolle.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit Meister Dallas Mavericks eine 83:93-Niederlage bei den Chicago Bulls kassiert und ist damit in der Western Conference der NBA auf Platz sieben abgerutscht. Vor die Texaner schoben sich die Denver Nuggets, die sich mit dem 118:107-Erfolg bei den Phoenix Suns gleichzeitig das Ticket für die Play-offs sicherten. Nowitzki war mit 17 Punkten und 7 Rebounds bester Spieler der "Mavs", die in ihrem letzten Spiel der Vorrunde am Donnerstag bei den Atlanta Hawks antreten müssen.

Umjubelt wurde bei den Bulls die Rückkehr von Superstar Derrick Rose. Der MVP kam nach drei Spielen Pause wegen Problemen am rechten Fuß wieder zum Einsatz und kam dabei auf 11 Punkte und 8 Assists. Bester Werfer beim sechsmaligen Champion, der im Duell mit den Miami Heat (84:86 gegen Washington) noch einen Erfolg zum Gewinn des Conference-Titels benötigt, war Luol Deng mit 22 Punkten.

Fußball, Premier League: Während der FC Chelsea in der Champions League gute Chancen auf die Final-Teilnahme hat, muss der viermalige englische Fußball-Meister in der Premier League weiter um den erneuten Europacup-Einzug bangen. Drei Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel beim FC Barcelona (Hinspiel 1:0) kam das Team von Interimscoach Roberto Di Matteo im Lokalderby beim FC Arsenal nicht über ein 0:0 hinaus. Während Chelsea auf Rang sechs bleibt, liegt der Stadtrivale, bei dem der deutsche Nationalspieler Per Mertesacker nach wie vor fehlte, weiterhin auf Platz drei, der auf direktem Wege in die Königsklasse führt.

Auf diesen schielt ebenfalls noch Newcastle United. Die Magpies gewannen gegen Stoke City mit 3:0 (2:0) und haben bei einem Spiel weniger nur noch drei Punkte Rückstand auf Arsenal. Auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Robert Huth konnte den elften Saisontreffer des Ex-Freiburgers Papiss Demba Cisse zum zwischenzeitlichen 2:0 nicht verhindern.

Yohan Cabaye erzielte die anderen beiden Tore. Newcastles Tabellennachbar Tottenham Hotspur verlor überraschend 0:1 (0:1) bei den Queens Park Rangers und fiel auf Europa-League-Platz fünf zurück. Derweil haben die Blackburn Rovers mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Norwich City und die Bolton Wanderers mit einem 1:1 (1:1) gegen Swansea City Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft. Der FC Fulham vergrößerte durch den 2:1 (0:0)-Sieg die Abstiegssorgen von Wigan Athletic, Aston Villa und der AFC Sunderland trennten sich torlos.

Fußball, USA: Arne Friedrich hat am Samstagabend (Ortszeit) das deutsche Duell in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) gegen seinen ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen Torsten Frings für sich entschieden. Friedrich gewann mit Chicago Fire bei Frings' Toronto FC mit 3:2. Der ehemalige Bremer Frings leistete nach nur 25 Sekunden mit einem Fehlpass die unfreiwillige Vorarbeit zum 0:1 durch Dominic Oduro. Friedrich leitete in der 58. Minute den Siegtreffer von Patrick Nyarko ein, als er in der Defensive einen Pass abfing und einen Tempogegenzug einleitete. Chicago verbesserte durch den zweiten Saisonsieg auf Rang vier der Eastern Conference. Toronto ist nach der sechsten Niederlage als einziges Team noch ohne Punkt.

Formel 1, Großer Preis von Bahrain: Michael Schumacher steht beim Großen Preis von Bahrain nun sogar in der vorletzten Startreihe. Das Formel-1-Team Mercedes nutzte das schlechte Qualifying-Ergebnis des Rekordweltmeisters, um vor dem Grand Prix das Getriebe zu wechseln. Damit wird der 43-Jährige um fünf Plätze nach hinten versetzt und geht statt von Platz 17 von Rang 22 aus ins vierte Saisonrennen.

Zehn Zylinder in der Formel 1
:Da brodelt doch was!

Die Formel 1 ist in Aufruhr: Sebastian Vettel denkt nicht ans Gewinnen, sondern nur ans Wohlfühlen. Norbert Haug stichelt gegen Red Bull, Mark Webber ist der einzige erwachsene Fahrer - und plötzlich sorgen auch noch zwei Frauen für Aufregung. Eine Zusammenfassung des Wochenendes in der Formel-1-Kolumne Zehn Zylinder.

Elmar Brümmer, Shanghai

Baseball, MLB: Pitcher Philip Humber von den Chicago White Sox hat in der nordamerikanischen Baseball-Profiliga (MLB) das 21. "Perfect Game" der 143-jährigen Ligageschichte geschafft und sich in die Geschichtsbücher eingetragen. Beim 4:0-Sieg der White Sox bei den Seattle Mariners schickte Humber jeden der 27 gegnerischen Schlagmänner zurück auf die Bank. "Ich kann das alles gar nicht in Worte fassen", sagte der 29-Jährige überwältigt. Das letzte perfekte Spiel hatte Philadelphias Roy Halladay im Mai 2010 gepitcht.

Spanischer Clásico Barça gegen Real
:Khedira und Özil kapern Camp Nou

Was für eine Wendung im spanischen Spitzenspiel: Ein Treffer von Sami Khedira sowie eine glänzende Vorlage von Mesut Özil verhelfen Real Madrid zum umjubelten 2:1-Sieg in Barcelona. Für Barça ist die Meisterschaft damit vom Tisch, während die "Königlichen" fast schon am Ziel sind. Das Team von José Mourinho zeigt: Die Bayern werden es schwer haben im Bernabeu.

Jonas Beckenkamp

Fußball, Australien: Thomas Broich ist zum zweiten Mal hintereinander australischer Fußball-Meister geworden. Der ehemalige Bundesliga-Profi setzte sich mit seinem Team Brisbane Roar am Sonntag im "Grand Final" der A-League 2:1 (0:0) gegen Perth Glory durch. Ein Spiel mit dramatischem Verlauf: Bis zur 84. Minute lag das Broich-Team nach dem Eigentor von Ivan Franjic (54.) zurück, dann gelang Besart Berisha nach einer Flanke von Broich der umjubelte Ausgleich im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Suncorp Stadium. In der sechsten Minute der Nachspielzeit war es erneut Berisha, der mit einem Elfmeter die Titelverteidigung für Brisbane perfekt machte.

Eishockey, NHL: Den Florida Panthers mit den deutschen Nationalstürmern Marcel Goc und Marco Sturm fehlt nur noch ein Sieg zum Playoff-Viertelfinale der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL. Am Samstag (Ortszeit) gewannen die Panthers ihr Heimspiel gegen die New Jersey Devils mit 3:0 und liegen somit in der "Best of Seven"-Serie mit 3:2 vorn.

Dennis Seidenberg droht mit den Boston Bruins hingegen ein frühes Aus. Der Titelverteidiger verlor sein Heimspiel gegen die Washington Capitals mit 3:4 und liegt in der Gesamtwertung 2:3 hinten. "Es war eine unglückliche Niederlage, wir hätten auch gewinnen können", meinte Seidenberg.

Für Thomas Greiss ist die Saison bereits vorbei. Der Ersatztorwart kassierte mit seinen San Jose Sharks bei den St. Louis Blues mit 1:3 die vierte Niederlage. Ob Greiss nun zum deutschen Team für die WM vom 4. bis 20. Mai in Finnland und Schweden stößt, ist noch offen. "Ich habe diesbezüglich noch keinen Kontakt zu Trainer Jakob Kölliker gehabt, würde mich aber über einen Anruf freuen", so Greiss.

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