Spanischer Tennisprofi sagt ab:Rafael Nadal verzichtet auf US-Open

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Erst Olympia, jetzt das nächste Großevent: Rafael Nadal wird auch zum Turnier in New York nicht fit, der in den Wettskandal verwickelte italienische Fußballer beendet seinen Hungerstreik, Fabrice Muamba tritt als Fußballer zurück. Kugelstoßerin Nadine Kleinert spricht sich für Gefängnisstrafen für Dopingsünder aus, HSV-Österreicher Scharner sorgt für Unruhe, Bayern unterstützt Ribéry.

in Kürze

Die US-Open werden in diesem Jahr ohne ihn stattfinden: Rafael Nadal. (Foto: AP)

Tennis, Rafael Nadal: Tennisprofi Rafael Nadal hat nach seiner Teilnahme an Olympia auch seinen Start bei den am 27. August beginnenden US Open in New York abgesagt. Das gab der French-Open-Sieger aus Spanien am Mittwochnachmittag via Twitter bekannt. Er sei "sehr traurig", aber sehe sich nicht in der Verfassung, um am letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilzunehmen. Nadal hatte bereits wegen seiner Kniebeschwerden auf einen Start bei den Olympischen Spielen in London sowie an den Turnieren in Toronto and Cincinnati verzichtet.

Noch am Dienstag hatte der 26-Jährige eine Teilnahme in New York nicht ausschließen wollen. "Ich kann noch nicht ja oder nein sagen. Aber die Verletzung fühlt sich anders an als in den anderen Jahren", hatte Nadal dem spanischen TV-Sender Laverdad gesagt. Auch sein Dauerrivale Roger Federer aus der Schweiz hatte erklärt, dass er sich Sorgen um den Weltranglistendritten Nadal mache. "Ich kann nicht glauben, dass er so lange ausfällt. Ich dachte nach seiner Olympia-Absage, dass wir ihn sicher in Toronto sehen werden. Es ist schon sehr überraschend. Es tut mir leid. Ich hoffe, er wird bis zu den US Open fit", sagte Grand-Slam-Rekordsieger Federer.

Fußball, Italien: Der im italienischen Wettskandal für drei Jahre gesperrte Profi Emanuele Pesoli beendet seinen Hungerstreik. Hintergrund ist ein Treffen mit dem Präsidenten des Verbandes, Giancarlo Abete, an diesem Freitag, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der 31-Jährige hatte sich an die Tore der Verbandszentrale gekettet und war am Samstag in den Hungerstreik getreten, um gegen die Sperre zu protestieren. Er soll in seiner Zeit beim AC Siena an Spielabsprachen beteiligt gewesen sein. Zwar wurde seine Forderung, eine Konfrontation mit seinen Anklägern, laut Ansa nicht erfüllt, dennoch entschied sich der inzwischen bei Hellas Verona unter Vertrag stehende Profi zum Ende seines Protests. "Ich wurde heute Morgen vom Arzt untersucht, und er hat mich gezwungen, etwas zu essen", sagte Pesoli demnach. Doch er habe sich auch wegen des nun anstehenden Treffens mit der Verbandsspitze zu einem Ende des Hungerstreiks entschlossen.

Bolton Wanderers, Fabrice Muamba: Fußball-Profi Fabrice Muamba vom englischen Premier-League-Klub Bolton Wanderers beendet auf medizinischen Rat hin seine Karriere. Das gab der Engländer am Mittwoch, drei Tage vor Saisonbeginn, bekannt. "Seit meinem Herzinfarkt habe ich immer daran geglaubt, dass ich wieder auf den Platz zurückkehren kann", zitierte sein Klub den Mittelfeldspieler auf der Vereinsseite. "Doch im Zuge meiner Reha war ich in der vergangenen Woche bei einem führenden Herzspezialisten in Belgien und er überbrachte mir leider nicht die Neuigkeiten, die ich erhofft hatte, daher gebe ich hiermit meinen Rücktritt vom professionellen Fußball bekannt." Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler war am 17. März in der FA-Cup-Partie gegen Tottenham Hotspur drei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte leblos auf dem Spielfeld zusammengebrochen. Erst nach 78 Minuten konnten Mediziner sein Herz wieder zum Schlagen bringen. Entgegen erster Prognosen wurde Muamba wieder gesund, was bereits als ein medizinisches Wunder gilt.

ÖFB-Elf, Paul Scharner: Der Neuzugang des Hamburger SV, Paul Scharner, hat nach einer Meinungsverschiedenheit mit Trainer Marcel Koller das Teamhotel der österreichischen Nationalmannschaft verlassen. Nur wenige Stunden vor dem Anpfiff des Freundschaftsspiels der Österreicher gegen die Türkei sei der Verteidiger aus dem Quartier abgereist, teilte der österreichischen Fußballbund am Mittwoch auf seiner Webseite mit. Scharner habe zuvor eine Schlüsselrolle für die Testpartie in Wien und die WM-Qualifikation gefordert. "Paul hat zuletzt zweimal von Beginn an gespielt. Gerade in der Innenverteidigung haben wir aber einige Möglichkeiten, weshalb ich im heutigen Spiel noch einmal etwas anderes probieren will", erklärte Koller auf der Webseite. "Da er dies nicht akzeptieren konnte, hat er sich entschlossen nach Hause zu fahren." Der 32 Jahre alte Scharner hatte Ende vergangener Woche einen Vertrag beim HSV unterschrieben. Er spielte zuvor beim englischen Erstligisten West Bromwich Albion.

Tennis, ATP-Tour: Davis-Cup-Spieler Florian Mayer aus Bayreuth hat beim ATP-Turnier in Cincinnati den Sprung ins Achtelfinale verpasst. Der 28-Jährige unterlag in der zweiten Runde der mit 2.825.280 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung im Bundesstaat Ohio Nikolai Dawydenko klar mit 3:6, 3:6. Mayer, Nummer 24 der Welt, musste sich dem 26 Plätze niedriger gelisteten Russen nach 1:12 Stunden geschlagen geben. Dawydenko nutzte seinen ersten Matchball. Bei den Frauen ist das Turnier für Fed-Cup-Spielerin Julia Görges ebenfalls bereits nach Runde zwei beendet. Die 23-Jährige aus Bad Oldesloe musste sich nach einem ganz schwachen zweiten Satz der an Nummer 17 gesetzten Anastasia Pawljutschenkowa deutlich mit 3:6, 0:6 geschlagen geben. Für Görges war es im dritten Match gegen die Russin auf der Tour die erste Niederlage.

Kugelstoßen, Nadine Kleinert: Nach der Disqualifikation der weißrussischen Olympiasiegerin Nadeschda Ostaptschuk fordert Kugelstoß-Europameisterin Nadine Kleinert Gefängnisstrafen für Dopingsünder "Ich glaube, Doper überlegen es sich dreimal, ob sie es tun oder nicht, wenn sie in den Knast müssen", sagte die 37-Jährige aus Magdeburg im Interview mit der Tageszeitung Die Welt: "Du bekommst den Sport nur sauber, wenn die Strafen drastischer und abstoßender sind." Zumindest müssten die Betrüger "für immer gesperrt werden". Bei den am Sonntag beendeten Sommerspielen in London war Ostaptschuk nach ihrem Kugelstoß-Triumph nachträglich disqualifiziert worden, weil in ihrem Urin bei zwei Dopingtests das anabole Steroid Methenolon festgestellt wurde. "Bei ihr war es in diesem Jahr extrem auffällig, dass da was nicht stimmen konnte", sagte Kleinert, die ihr überraschendes Aus in der Olympia-Qualifikation mit einem Virus begründete.

FC Bayern, Franck Ribéry: Der FC Bayern will seinem wegen einer Rotlicht- Affäre unter Druck geratenen Profi zur Seite stehen. "Er hat die hundertprozentige Unterstützung des Vereins", sagte der Münchner Pressechef Markus Hörwick. Der 29 Jahre alte Ribéry wird sich nach Angaben der französischen Justiz vom Dienstag wegen einer vermeintlichen Beziehung mit einer minderjährigen Prostituierten demnächst vor Gericht verantworten müssen. "Für uns ist die Faktenlage entscheidend", meinte Hörwick am Mittwoch. Wenn der Club von dieser Kenntnis habe, "werden wir zunächst einmal mit Franck Ribéry reden". Der zuständige französische Untersuchungsrichter hatte den Fall am Vortag an das Strafgericht in Paris verwiesen, nachdem die Staatsanwaltschaft eigentlich die Einstellung des Verfahrens gegen die Profis Ribéry und Karim Benzema (Real Madrid) beantragt hatte. Ribéry hatte "Sex gegen Bezahlung" bisher bestritten. Entsprechend hatte Ribéry-Anwältin Sophie Bottai am Dienstag in einer Stellungnahme beim Radiosender RMC reagiert und über "eine ebenso überraschende wie ungerechte Entscheidung" gesprochen. Für Beziehungen mit minderjährigen Prostituierten sieht das Gesetz in Frankreich eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren sowie eine Geldbuße von bis zu 45.000 Euro vor.

Japan, Länderspiel: Japans Nationalmannschaft mit dem früheren Bundesligaprofi Shinji Kagawa hat in einem Testspiel gegen Venezuela nur ein 1:1 erreicht. Der Gastgeber ging am Mittwoch in Sapporo zwar dank eines Treffers von Yasuhito Endo (15. Minute) in Führung, doch Miku (62.) glich in der zweiten Halbzeit für die Südamerikaner aus. Mit einem Kopfball und einem Schuss an die Latte vergab der ehemalige Dortmunder Kagawa, Neuzugang von Manchester United, zwei gute Möglichkeiten. "Wir haben zu Hause gespielt und hatten viele Chancen, deshalb tut es uns sehr leid, dass wir nicht gewonnen haben", sagte der Mittelfeldspieler, "es ist wirklich enttäuschend. Wir werden es in der WM-Qualifikation wieder gutmachen." Fünf Tage vor dem Spiel in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 gegen den Irak am 11. September bestreitet Japan noch eine Testpartie gegen die Vereinigten Arabischen Emirate.

Fußball, Diego Maradona: Argentiniens Fußball-Ikone will künftig in China als Trainer in Aktion treten. "Ich würde gerne in China als Coach arbeiten", sagte der 51-Jährige nach seiner Ankunft zu einer achttägigen Wohltätigkeitsreise in China: "Ich möchte meinen Beitrag zur Entwicklung des Fußballs in China leisten." Zuletzt hatte "Dieguito" bei Al Wasl aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gearbeitet, war dort allerdings wegen fehlender Erfolge im vergangenen Monat entlassen worden. Maradona war im Mai 2011 mit großen Ambitionen an den Golf gewechselt, nachdem der einst beste Fußballer der Welt als Coach der argentinischen Nationalmannschaft kurz nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2010 in Südafrika gegen Deutschland (0:4) gefeuert worden war. In der chinesischen Liga spielen inzwischen Weltstars wie der Ivorer Didier Drogba oder der Franzose Nicalas Anelka. Auch der Ex-Dortmunder Lucas Barrios, WM-Teilnehmer 2010 mit Paraguay, heuerte in China an und ließ sich von einem Millionensalär ködern.

Fußball, U21: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat in einem Testspiel die Junioren von Argentinien mit 6:1 (2:1) abgefertigt und damit das neunte Spiel hintereinander gewonnen. Die Tore für die Elf von Trainer Rainer Adrion am Dienstagabend vor 4.822 Zuschauern in Offenbach erzielten Maximilian Beister (23., 57.) vom Hamburger SV, Lewis Holtby (35., 61.) von Schalke 04 sowie der Hoffenheimer Kevin Volland (67., 90 + 2). Für Argentinien traf Juan Manuel Iturbe (44.). Die deutschen Junioren treffen in den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen auf Weißrussland (7. September) sowie auf Bosnien-Herzegowina (10. September). Sie sind aber bereits jetzt für die Playoffs im Oktober qualifiziert, in denen sich entscheidet, ob sie an der Europameisterschaft 2013 in Israel teilnehmen dürfen.

Handball, Grit Jurack: Die deutsche Handball-Rekordnationalspielerin Grit Jurack muss ihre Karriere augrund eines schweren Knorpelschadens in der linken Schulter beenden. "Es ist sehr traurig, aber das ist leider die Realität. Ich hatte eine tolle Karriere und widme mich nun meinem Privatleben", sagte die 34-Jährige am Mittwoch. Ursprünglich wollte die wurfgewaltige Linkshänderin noch bis Juni 2013 für ihren dänischen Club Viborg HK auf Torejagd und dann in Handball-Rente gehen. Aber bei einer Arthroskopie kam nun die niederschmetternde Nachricht. "Der Schaden ist immens und die Ärzte haben mir eindeutig zu verstehen gegeben, dass es mit Blick auf mein restliches Leben besser ist, sofort aufzuhören", erklärte die gebürtige Leipzigerin. 305 Mal lief Jurack im Trikot des Deutschen Handballbundes (DHB) auf, so oft wie keine andere. Mit 1579 Toren führt die Diplom-Sportwissenschaftlerin auch die interne DHB-Rangliste an. Fünfmal wurde sie zur Handballerin des Jahres gekürt. Ihr größter Auswahl-Erfolg war der Gewinn von WM-Bronze 1997 und 2007, wo sie auch zur WM-Torschützenkönigin avancierte und ins Allstar-Team gewählt wurde. Sie gewann zudem als erste Deutsche die Champions League.

Borussia Mönchengladbach, Peniel Mlapa: Zugang Peniel Mlapa ist nach seiner Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach eingestiegen. Wie der Club auf seiner Homepage am Dienstag berichtete, sei der U-21-Nationalspieler nur zweieinhalb Wochen nach einem Bänder- und Kapseleinriss im Sprunggelenk zurückgekehrt. An einen Einsatz im Pokalspiel bei Alemannia Aachen sei aber noch nicht zu denken. Mlapa steht seinem Team frühestens zum Bundesligastart gegen 1899 Hoffenheim zur Verfügung.

Radsport, Linus Gerdemann: Nach seiner Nicht-Berücksichtigung für die Tour de France startet Radprofi Linus Gerdemann mit seinem Team RadioShack bei der 67. Vuelta. Im Gegensatz zu Andreas Klöden und Jens Voigt wurde der 29-Jährige vom Luxemburger Rennstall für die am Samstag beginnende Spanien-Rundfahrt nominiert.

Paris St. Germain, Linda Bresonik: Das Geheimnis um den neuen Verein von Fußball-Nationalspielerin Linda Bresonik ist gelüftet. Die 28-Jährige wechselt wie erwartet vom FCR Duisburg zu Paris St. Germain. Der französische Spitzenclub führt Bresonik genau wie ihre alte und neue Teamkollegin Annike Krahn auf seiner offiziellen Kaderliste. Krahn war bereits vor ihr von Duisburg nach Paris gewechselt.

Empfang für deutsche Olympioniken
:"Arschbombe" im Pool des Traumschiffs

36 Stunden dauerte die Überfahrt der MS Deutschland von London nach Hamburg. Am Vormittag empfangen 20.000 Fans die deutschen Olympioniken im Hafen der Hansestadt. Viele Sportler sind hundemüde - denn an Deck wurde ausgiebig gefeiert.

Carsten Eberts, Hamburg

VfL Wolfsburg, Simon Kjaer: Felix Magath hat nach der Begnadigung von Diego in Simon Kjaer einem weiteren eigentlich schon ausgemusterten Spieler den Verbleib beim VfL Wolfsburg in Aussicht gestellt. Der dänische Innenverteidiger trainierte am Mittwoch wie zuvor schon am Dienstagabend wieder mit den VfL-Profis. "Wir wollten uns eigentlich trennen. Aber der Markt ist nicht da, bislang hat sich nichts realisieren lassen. Deshalb habe ich noch einmal mit Simon gesprochen. Es sieht so aus, als würden wir weiter zusammenarbeiten", sagte Trainer und Manager Magath, der Kjaer zuletzt zum Reserveteam des Fußball-Bundesligisten geschickt hatte. Kjaer war 2010 von Magaths Manager-Vorgänger Dieter Hoeneß für zwölf Millionen Euro aus Palermo verpflichtet worden.

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Carsten Eberts, Hamburg

"Er ist ein Spieler mit vielen Fähigkeiten. Wenn er gute Leistungen bringt, steht einem Einsatz nichts im Wege", sagte Magath über Kjaer, der einst angekündigt hatte "nie wieder unter Magath" spielen zu wollen. "Das ist mir wurscht und inzwischen abgehakt", befand der VfL-Coach nun. Sollte Kjaer tatsächlich beim VfL bleiben - die Transferfrist in Deutschland läuft bis zum 31. August - müsste er zunächst auf der Bank oder Tribüne Platz nehmen. In der Innenverteidigung sind aktuell Emanuel Pogatetz und Naldo gesetzt.

Hannover 96, Hiroki Sakai: Fußball-Bundesligist Hannover 96 muss zum Saisonstart am 26. August gegen Schalke 04 auf Zugang Hiroki Sakai verzichten. Der japanische Nationalspieler fällt mit einer Bänderverletzung bis auf weiteres aus und sorgt damit für Missmut bei Coach Mirko Slomka. "Er ist mit einer schwereren Verletzung von Olympia zurückgekommen, als wir das erwartet hatten", sagte Slomka. Sakai hatte sich beim olympischen Turnier in London im ersten Spiel gegen Spanien eine Bänderdehnung zugezogen, war danach aber direkt wieder zum Einsatz gekommen. Bis auf leichte Laufeinheiten und Aquajogging kann Sakai derzeit nicht trainieren. Der Defensivspieler war für rund eine Million Euro von Kashiwa Reysol gekommen.

Fußball, Diego Maradona: Der Argentinier Diego Maradona liebäugelt mit einem Trainerjob in China. Der 51-Jährige ehemalige Fußball-Weltstar bekundete am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Peking seine Bereitschaft. "Ich möchte in China coachen. Ich möchte meinen Beitrag zur Entwicklung des chinesischen Jugend-Fußballs leisten", sagte Maradona nach Angaben der Zeitung "China Daily". Maradona war zuletzt nach 13-monatiger Tätigkeit als Trainer beim Klub Al-Wasl in Dubai entlassen worden. Momentan befindet sich der ehemalige Nationaltrainer Argentiniens auf einer achttägigen China-Reise.

Tennis, Tommy Haas: Tommy Haas hat sich in einem fast dreineinhalbstündigen Tennis-Krimi zum Auftakt des ATP-Turniers in Cincinnati gegen den Argentinier David Nalbandian durchgesetzt. Der gebürtige Hamburger benötigte am Dienstag für den hartumkämpften 6:7 (0:7), 7:6 (7:4), 6:3-Sieg gegen den Südamerikaner 3:22 Stunden. Im zweiten Satz wehrte Haas einen Matchball von Nalbandian ab. Das entscheidende Break im dritten Durchgang gelang ihm bei einer 4:3-Führung. Für der 34-Jährigen war es im fünften Duell der fünfte Sieg gegen den Rechtshänder aus Cordoba. Haas' Gegner im Achtelfinale der mit 2,83 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung in Cincinnati ist Nalbandians Landsmann Juan Martin del Potro.

Tennis, Angelique Kerber: Tennisprofi Angelique Kerber hat beim WTA-Turnier in Cincinnati nach Anlaufschwierigkeiten das Achtelfinale erreicht. Nach einem Freilos zum Auftakt setzte sich die an Nummer fünf gesetzte Kielerin gegen die Ungarin Timea Babos mit 3:6, 6:1, 6:2 durch. Die 24 Jahre alte Weltranglistensiebte machte nach 1:30 Stunden den zweiten Sieg im zweiten Duell mit der 55 Plätze schlechter eingestuften Babos perfekt. In der Runde der letzten 16 trifft Kerber auf Dominika Cibulkova (Slowakei/Nr. 11) oder Andrea Hlavackova (Tschechien). Neben Kerber sind auch noch Julia Görges und Mona Barthel im Turnier.

FC Valencia, Nelson Valdez: Der frühere Bundesliga-Stürmer Nelson Valdez wechselt auf Leihbasis von Rubin Kasan zum spanischen Fußball-Erstligisten FC Valencia. Wie der Champions-League-Teilnehmer auf seiner Homepage mitteilte, hat sich Valencia mit dem früheren russischen Meister auf die Modalitäten für ein Leihgeschäft mit Kaufoption geeinigt. Diese beläuft sich nach Medienberichten auf drei Millionen Euro. Valdez, der 2004 mit Werder Bremen deutscher Meister wurde, war 2010 von Borussia Dortmund zum spanischen Club Hercules Alicante gegangen. Nach dem Abstieg von Alicante in die Segunda Division wechselte der 58-malige paraguayische Nationalspieler im August 2011 nach Russland.

Olympiasprinter, Football: Der US-amerikanische Sprinter Jeff Demps will nach seiner Silbermedaille mit der 4x100-m-Staffel bei den Sommerspielen in London demnächst in der amerikanischen Football-Profiliga NFL durchstarten. Wie die Liga auf ihrer Homepage mitteilte, hat der 22 Jahre alte Running Back einen Vertrag mit der NFL geschlossen und ist nun als Free Agent auf dem Markt. Demps hatte 2009 mit den Florida Gators die College-Meisterschaft gewonnen. Im Draft für die kommende Saison blieb er unberücksichtigt, nachdem er verkündet hatte, sich voll auf die Olympischen Spiele konzentrieren zu wollen. In London kam Demps für die US-amerikanische Sprinstaffel im Halbfinale zum Einsatz.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd/ska - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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