Spanien:Atlético zeigt Barça an

Wie ein Sprecher Madrids bestätigt, hat der Klub "wegen wiederholter Kontakte" des FC Barcelona zum Stürmer Antoine Griezmann den Weltverband kontaktiert. Es geht dabei auch um unlauteren Eingriff im Kampf um die Meisterschaft.

Dem FC Barcelona steht Ärger mit dem Fußballweltverband Fifa ins Haus. Wie ein Sprecher von Atlético Madrid am Dienstag bestätigte, hat der Klub den FC Barcelona "wegen wiederholter Kontakte" zum Atlético-Stürmer Antoine Griezmann sowie dessen Umfeld bei der Fifa angezeigt. Barça habe die Möglichkeit ausgelotet, Griezmann zu verpflichten. Atlético sieht das als Verletzung der Regularien, der französische Nationalspieler steht bis 2022 unter Vertrag. Ein Verein darf formal erst dann mit einem Spieler verhandeln, wenn dessen restliche Vertragsdauer unter sechs Monaten liegt. Das wird so gut wie nie eingehalten; Atlético hält es aber zudem für möglich, dass der Wettbewerb verzerrt wird: Barcelona und Atlético kämpfen als Tabellenerster und -zweiter um den Liga-Titel. Ein Vorstandsmitglied Barcelonas, Guillermo Amor, hatte am Wochenende indirekt bestätigt, dass es Kontakte zu Griezmann gebe. Ab 1. Januar sinkt dessen Ablösesumme von 200 auf 100 Millionen Euro.

© SZ vom 20.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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