Sonntagsspiele in der 2. Liga:Pokalschreck Bielefeld feiert ersten Saisonsieg

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St. Paulis John Verhoek (links) im Zweikampf mit dem Bielefelder Philipp Riese. (Foto: Bongarts/Getty Images)

St. Pauli müht sich am dritten Spieltag der zweiten Bundesliga vergebens gegen kompakt stehende Bielefelder und verliert schließlich mit 0:1. Nach dem Pokal-Aus scheitert Erzgebirge Aue auch am VfR Aalen. Nur Cottbus kann einen Rückstand noch aufholen.

Pokalschreck Arminia Bielefeld hat auch in der 2. Fußball-Bundesliga in die Erfolgsspur gefunden. Sechs Tage nach dem 2:1-Triumph gegen Bundesligist Eintracht Braunschweig kamen die Ostwestfalen beim FC St. Pauli zu einem nicht unverdienten 1:0 (0:0)-Erfolg. Es war für den Aufsteiger am dritten Spieltag der erste Punktspielsieg der laufenden Saison.

Für die Entscheidung sorgte in der 67. Minute Thomas Hübener. Der Mannschaftskapitän der Bielefelder verwandelte einen Foulelfmeter souverän. Zuvor hatte Marcel Halstenberg Fabian Klos im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. 28.558 Zuschauer im Millerntorstadion sahen eine spannende Partie, die von zahlreichen Fouls geprägt war. Die Hamburger, die am vergangenen Wochenende im Pokal beim Drittligisten Preußen Münster (0:1) ausgeschieden waren, kassierten ihre erste Punktspielniederlage in der neuen Spielzeit.

Ihre beste Phase hatten die Platzherren kurz nach dem Seitenwechsel, als Bielefelds Torhüter Stefan Ortega Kopfbälle von Sören Gonther (51.) sowie Halstenberg (53.) abwehren musste. Fin Bartels traf drei Minuten vor dem Ende nur das Aluminium, zudem verhinderte Ortega in der Schlussminute gegen Fabian Boll den möglichen Ausgleich. Torhüter Philipp Tschauner und Kapitän Boll waren die besten Akteure bei den Hanseaten. Auf Seiten der Gäste verdienten sich Ortega und Klos die Bestnoten.

Aalen beendet Auer Siegesserie

Erzgebirge Aue ist nach seinem Traumstart in die neue Saison aus dem Tritt geraten. Eine Woche nach der 0:3-Pleite im DFB-Pokal beim Drittligisten VfL Osnabrück kassierte das Team von Trainer Falko Götz ein 0:1 (0:1) gegen den VfR Aalen. Zuvor hatten die Sachsen mit zwei Siegen gegen Ingolstadt und Sandhausen für Furore gesorgt.

Für Aalen und seinen neuen Trainer Stefan Ruthenbeck war es in dieser Spielzeit nach dem 2:0-Pokalerfolg in Rosenheim der erste Meisterschaftssieg, den Marcel Reichwein in der 43. Minute mit dem ersten Aalener Saisontreffer perfekt machte. Vor 8750 Zuschauern im Erzgebirgsstadion konnten die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt den Erwartungen gerecht werden. Torjäger Jakub Sylvestr, der in Osnabrück schmerzlich vermisst worden war, war zunächst ebenso harmlos wie seine Mitstreiter. Aalen kaufte den Gastgebern von Beginn an den Schneid ab und führte zur Pause völlig verdient.

Reichwein stand nach einer Hereingabe von Michael Klauß goldrichtig. Nach dem Seitenwechsel verschärfte Aue das Tempo und erhöhte den Druck, was zu Torchancen von Oliver Schröder, Zlatko Janjic und Fabian Müller führte. Aalen blieb bei seinen wenigen kontern aber stets gefährlich. Beste Auer Spieler waren Müller und Schröder. Robert Lechleiter und Leandro Grech ragten bei den Gästen heraus.

Cottbus holt 0:2-Rückstand auf

Nach dem 4:0-Sieg im der ersten Pokalrunde gegen Paderborn hat es für Energie Cottbus beim SV Sandhausen nur zu einem 2:2 (1:2) gereicht. Die Gastgeber verpassten am Sonntag den ersten Liga-Saisonsieg und konnten nicht an ihre Leistungen der Pokalsensation gegen Nürnberg anknüpfen.

Julian Schauerte per Foulelfmeter (9. Minute) und Ranisav Jovanovic (21.) brachten Sandhausen in Führung. Doch Marc Andre Kruska (29.) und der starke Energie-Torjäger Boubacar Sanogo (58.) glichen vor 3200 Zuschauern aus.

Sandhausen ließ Cottbus das Spiel machen und konzentrierte sich auf die Defensive, die zunächst sicher stand. Die fußballerisch überlegenen Gäste waren aber stets in Gefahr, in Konter zu laufen. Einen nutzte Jovanovic zum 2:0. Nach Kruskas Anschlusstor übernahm Energie jedoch vollends das Kommando und erhöhte nach der Pause noch einmal den Druck. Mehr als der Ausgleich durch Sanogos vierten Treffer im dritten Saisonspiel sprang aber nicht heraus.

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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