Zum ersten Mal ist Slopestyle olympisch - der US-Amerikaner Sage Kotsenburg holt Gold. Doch spektakulär und ziemlich irre sehen die Sprünge aller Athleten aus. Bei der ersten Entscheidung bei den Olympischen Spielen in Sotschi ging es am Samstagvormittag hoch hinaus: Die Slopestyler fuhren, sprangen und wirbelten durch den Parcours.
Die Slopestyler stürzten sich den Extreme Park von Rosa Chutor herunter. Punktrichter bewerteten neben der Schwierigkeit der Sprünge und ihrer technischen Ausführung auch ausgefallene Ideen, Kreativität und Extravaganz.
Am meisten überzeugte die Punktrichter der 20-jährige US-Amerikaner Sage Kotsenburg. "Es ist Wahnsinn, dass die Jury meine verrückten, kreativen Tricks belohnt hat", sagte Kotsenburg nach dem Wettbewerb.
Damit ist Kotsenburg der erste Olympiasieger der Spiele und der erste Olympiasieger in der Geschichte des Slopestyles. Die Sportart feierte in Sotschi Premiere.
Knapp 4000 Sportfans jubelten im nicht ganz voll besetzten Stadion den Athleten zu. Immer wieder brüllten sie bei spektakulären Sprüngen: "Aaaah", "Ohhh" oder "Wooohooo".
Der Kurs gilt als anspruchsvoll - und führt auch über eine überdimensionale Matrjoschka, die manche Athleten sogar in ihren Lauf einbezogen. Sie berührten sie mit der Hand oder mit dem Brett.
Nicht immer landeten die Athleten sanft. Auch der Norweger Staale Sandbech nicht. Doch ihm gelang ein fast perfekter zweiter Run - und so gewann er noch die Silbermedaille.
Nachdem Kotsenburg als Olympiasieger festgestanden hatte, ließ er sich vom Zweitplatzierten Sandbech auf den Arm nehmen. Danach hüpfte er mit der amerikanischen Flagge auf und ab.