Skilanglauf:Nachtexpress

Spontan eingeflogen: Katharine Sauerbrey. (Foto: Sven Simon/imago images)

Achter Platz, das klingt nicht nach Erfolg. Der Erfolg war in diesem Fall, dass die deutschen Skilangläuferinnen beim Weltcup in Lillehammer überhaupt über 4 x 5 Kilometer gestartet waren. Weil Teamchef Peter Schlickenrieder nur vier Frauen nach Norwegen mitgenommen hatte und eine krank ausfiel, ließ er Katherine Sauerbrey nachkommen. Die 22-Jährige trainierte am Samstagmittag noch in Tirol und wurde quasi über Nacht via München und Oslo eingeflogen. "Sie war erst um 2.15 Uhr im Hotel, hat wenig geschlafen und war natürlich aufgeregt", sagte Schlickenrieder über die Debütantin. Sie verlor als Schlussläuferin noch zweieinhalb Minuten auf die siegreichen Norwegerinnen, aber Staffelkollegin Katharina Hennig nahm sie in Schutz: "Wir sind Katherine sehr dankbar, dass sie diese Reise auf sich genommen hat."

© SZ vom 09.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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