Ski nordisch:Kombinierer Haug/Edelmann Zweiter hinter Norwegen

Lesezeit: 1 min

Val di Fiemme (dpa) - Auch ohne ihr geschontes Top-Trio sind Deutschlands Nordische Kombinierer beim Weltcup in Val di Fiemme auf das Podest gestürmt. Nach einer starken Vorstellung mussten Tobias Haug und Tino Edelmann im Teamsprint nur Norwegen den Vortritt lassen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Val di Fiemme (dpa) - Auch ohne ihr geschontes Top-Trio sind Deutschlands Nordische Kombinierer beim Weltcup in Val di Fiemme auf das Podest gestürmt. Nach einer starken Vorstellung mussten Tobias Haug und Tino Edelmann im Teamsprint nur Norwegen den Vortritt lassen.

Edelmann schloss auf der Schlussrunde noch zu den vor ihm liegenden Teams aus Frankreich und Österreich auf und sicherte mit einem starken Finish den zweiten Platz. „Das hat er clever gemacht. Hut ab, er war superstark“, lobte Bundestrainer Hermann Weinbuch den Mannschafts-Weltmeister für seinen Husarenritt.

Nach Platz vier im Springen hatten die beiden Deutschen am Ende 6,7 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Norweger Joergen Graabak und Magnus Krog, die die 2 x 7,5 Kilometer lange Strecke nach 32:50,3 Minuten als Erste abschlossen. Dritter wurden die Franzosen Francois Braud/Maxime Laheurte (+7,1) vor dem österreichischen Duo Lukas Klapfer und Bernhard Gruber (+7,8).

Das zweite deutsche Team hatte gleich zu Beginn Pech, als Startläufer Simon bei einem Sturz einen Ski verlor und dadurch chancenlos zurückfiel. Tobias Simon und Björn Kircheisen mussten sich am Ende mit 2:15,3 Minuten Rückstand mit dem neunten Rang begnügen.

Haug und Edelmann waren mit 16 Sekunden Rückstand in die Loipe gegangen und fanden schnell Anschluss zu Österreich und Frankreich. Vor allem Edelmann lief immer wieder kleinere Lücken zu. Als Haug in seiner Schlussrunde der Stock brach und er auch noch hinter das zweite norwegische Duo zurückfiel, schienen die Podestplätze jedoch außer Reichweite. „Ich habe nicht mehr geglaubt, dass es noch reicht“, sagte Haug. „Aber der Tino kam immer näher heran und ist auf der Zielgerade vorbeimarschiert. Es war unglaublich.“

Auch Weinbuch war begeistert. „Eigentlich war es fast aussichtslos. Auf so einer kurzen Runde ist so ein Rückstand kaum aufzuholen“, sagte der Bundestrainer. „Aber er ist in den Runden davor klug im Windschatten gelaufen und konnte Körner sparen. Und er hat einen super Ski gehabt.“

Besonders freute ihn, dass das Fehlen von Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek, die sich wie wie Manuel Faißt eine Wettkampfpause gönnten, kaum ins Gewicht fiel. „Da sieht man mal, welche Breite wir haben. Ich bin sehr stolz“, sagte Weinbuch.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: