Segway-Unfall mit Bolt:Glücksbändchen vom Kameramann

Nach einem unfreiwilligen Foul mit dem Segway entschuldigt sich der chinesische Kameramann bei Usain Bolt mit einem Geschenk. Der Unfall ging auf wundersame Weise glimpflich aus.

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Macht Platz für die Siegerpose. Usain Bolt feiert einen Tag nach dem Triumph im 200-Meter-Sprint seine Goldmedaille mit der bekannten Körperhaltung. Der Drittplatzierte Anaso Jobodwana aus Südafrika flieht amüsiert vom Podium. Bolts amerikanischer Erzrivale Justin Gatlin dagegen verlässt enttäuscht die Medaillenverleihung - er hat hinter dem 29-Jährigen erneut das Nachsehen gehabt.

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Nach der Zeremonie schleicht sich ein weiterer Protagonist des 200-Meter-Finals zum Weltmeister. Kein Athlet oder Fan, sondern der Kameramann Song Tao. Er hatte Usain Bolt bei dessen Ehrenrunde nach dem Sprintfinale mit seinem Segway-Roller von hinten umgefahren. Zur Wiedergutmachung hatte der Chinese ein Geschenk für den Athleten dabei ...

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...und zwar ein chinesisches Glücksarmband. Für den zehnfachen Weltmeister gab es neben der Goldmedaille damit ein weiteres Schmuckstück, das sicherlich einen Ehrenplatz in der Medaillensammlung des Sprinters erhält.

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Mit dem Unfall kurz nach dem 200-Meter-Finale sorgte das ungleiche Duo für eine der Geschichten bei den Weltmeisterschaften in Peking. Bolt fand nach dem ersten Schock schnell das Lachen wieder und auch Tao zückte sofort die Kamera - beides Medienprofis.

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Davor hatte der Jamaikaner seine Dominanz im den Sprintdisziplinen erneut unter Beweis gestellt. Wie im 100-Meter-Finale verwies der 29-Jährige seinen Konkurrenten Justin Gatlin aus den USA auf den zweiten Platz. Mit der Jahres-Weltbestzeit von 19,55 Sekunden holte er seinen zehnten Weltmeistertitel.

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Erst bei der Ehrenrunde wurde der Jamaikaner unsanft gestoppt. Der Kameramann fuhr mit einem Rad seines Segway-Rollers auf eine Seitenbegrenzung und verlor die Kontrolle über das Gerät. Das Unlück bahnte sich im Rücken des Sprinters an, so kam die unfreiwillige Grätsche völlig überraschend.

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In feinster Arturo-Vidal-Manier holte der Chinese Bolt von den Füßen. Der Kameramann schlug ebenso wie der Jamaikaner unsanft auf dem Boden auf. Bei einer Pressekonferenz im Anschluss scherzte der Weltmeister, er habe seinen Konkurrenten Gatlin im Verdacht, hinter der Attacke zu stecken. "Es gehen schon Gerüchte um, dass Justin ihn dafür bezahlt hat", sagte Bolt.

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Gatlin antwortete darauf mit gespielter Empörung: "Ich will mein Geld zurück. Der Kameramann hat den Job nicht erledigt." Denn obwohl die Szene gefährlich aussah, blieb Bolt unverletzt und ist für die anstehenden Staffel-Vorläufe bei bester Gesundheit.

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Dass Bolt nichts Ernsthaftes passiert war, zeigte sich, als er sofort wieder auf die Beine sprang. Der Unfall-Pilot hingegen musste sich im Liegen für das Missgeschick entschuldigen. Er brauchte noch einige Momente, um sich wieder aufzurappeln.

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Der Weltmeister war nach dem Unfall gewohnt entspannt. "Ja, er hat mich voll erwischt, aber das ist nur eines dieser Dinge. Unfälle passieren. Er hat sich einfach mehr auf mich konzentriert, als auf sein Segway. Alles gut", sagte der Jamaikaner. Die Begegnung mit dem Kameramann bei der Medaillenverleihung stimmte ihn bestimmt noch versöhnlicher und das Armband könnte Glück für die Staffelläufe bringen.

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