Segeln:Premiere: Mit Vettel und Heil in die Formel 1 der Meere

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ebastian Vettel aus Deutschland vom Team Aston Martin applaudiert. (Foto: Beata Zawrzel/ZUMA Press Wire/dpa)

Der deutsche Segelsport bekommt ein neues Leuchtturmprojekt: Mit dem Germany SailGP Team startet erstmals ein deutsches Boot in der Weltliga. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hilft dem Team.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Düsseldorf (dpa/lno) – Vom Asphalt auf das Wasser: Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat einen neuen Heimathafen im Segelsport. Der 35-Jährige steigt als Miteigentümer in das Germany SailGP Team ein. Vettel sowie der Unternehmer und Rennstallbesitzer Thomas Riedel stellten ihr Projekt für die Formel 1 der Meere am Mittwoch auf dem Sportkongress SpoBis in Düsseldorf vor. 

„Ich beteilige mich, weil das Sportformat extrem schnelle und hoch spannende Rennen bietet“, sagte Vettel: „Dabei werden die Boote nur durch Wind angetrieben. Vettel lobte den nachhaltigen Ansatz der Serie und die klimapositiven Effekte der Projekte. Schon am Ende seiner Formel-1-Karriere hatte sich der Hesse für Umwelt- und Klimaschutz eingesetzt.

Steuermann der Segel-Crew ist der Berliner Erik Heil, der bei Olympia 2016 und 2021 mit seinem Vorschoter Thomas Plößel jeweils Bronzemedaillen im 49er gewann. Die Grand-Prix-Serie SailGP wurde vom fünfmaligen America’s-Cup-Gewinner Russell Coutts und Oracle-Gründer Larry Ellision entwickelt. Der Neuseeländer Coutts übergab Vettel und Heil in Düsseldorf das gelbe Steuerrad für ihr Team im SailGP.

Gesegelt wird in der Weltliga des Segelsports auf Hightech-Katamaranen vom Typ F50. In SailGP-Dominator, America's-Cup-Gewinner und Olympiasieger Tom Slingsby aus Australien, America's-Cup-Verteidiger Peter Burling aus Neuseeland und dem viermaligen britischen Olympiasieger Sir Ben Ainslie aus Großbritannien sind die weltbesten Segler und ihre Crews in der Flotte von zehn Nationenteams am Start.

Vize-Weltmeister Erik Heil kennt seine Gegner aus seiner olympischen Zeit und macht sich beim Umstieg vom fünf Meter langen 49er auf die 15 Meter langen SailGP-Katamarane keine Illusionen: „Es ist Ehre und Herausforderung, in dieser Liga antreten zu dürfen. Es wird sicher nicht leicht, aber auch andere Weltklasse-Teams haben bei ihrem Einstieg in den SailGP Lehrgeld gezahlt. Wir werden uns nach oben arbeiten müssen. Das ist das Ziel.“

Als erfolgreicher Olympiasegler und Vize-Weltmeister schlägt Heil mit der deutschen Premiere im SailGP ein neues Karrierekapitel auf. Der 33-jährige Mediziner bewirtet in Strande bei Kiel einen Hof. Mit Vettel teilt er außerdem die Passion für schnelle Rennen, Hightech-Lösungen und nachhaltiges Engagement.

Die vierte SailGP-Saison startet am 16. Juni vor Chicago. Die Saisonsieger gewinnen eine Million US-Dollar Preisgeld. Dem Germany SailGP Team gehört auch die deutsch-brasilianische Doppel-Olympiasiegerin Kahena Kunze als Strategin an. „Ich sehe für das Germany SailGP Team großes Potenzial in alle Richtungen: sportlich, unternehmerisch und medial. Wir glauben, dass daraus eine große Bewegung entstehen kann“, sagte Thomas Riedel.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-891679/3

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