Schwimmen:Welche deutschen Schwimmhoffnungen lassen aufhorchen?

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Berlin (dpa) - Chefbundestrainer Henning Lambertz bringt es auf den Punkt. Momentan ruhen die Hoffnungen der deutschen Schwimmer "auf sechs Schultern".

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Berlin (dpa) - Chefbundestrainer Henning Lambertz bringt es auf den Punkt. Momentan ruhen die Hoffnungen der deutschen Schwimmer „auf sechs Schultern“.

Was aber kommt nach Europameister Marco Koch, Weltrekordler Paul Biedermann und dem Olympia-Vierten Steffen Deibler? Die Rückenspezialisten Christian Diener und Jan-Philip Glania trumpften mit Medaillen bereits 2014 bei der Heim-EM in Berlin auf. Darüber hinaus könnten diese vier Namen bei den deutschen Meisterschaften in Berlin aufhorchen lassen.

JACOB HEIDTMANN: Der 20-Jährige aus Elmshorn trat über 400 Meter Lagen die Nachfolge des in diesem Jahr pausierenden Dauer-Meisters Yannick Lebherz an - und wie! Heidtmann verbesserte seine Bestzeit aus dem Vorlauf im Finale um vier Sekunden auf 4:13,28 Minuten. Nur Japans Olympia-Dritter Kosuke Hagino war weltweit in diesem Jahr schneller. „À la bonheur“, staunte nicht nur Lambertz und ist gespannt auf Heidtmanns Freistil-Leistungen.

THERESA MICHALAK: Seitdem die 22 Jahre alte Lagenschwimmerin in der US-Schwimmhochburg Gainesville trainiert und studiert, geht ihre Leistungskurve nach oben. Auf der 25-Meter-Bahn ist die Europameisterin von 2011 seit Jahren etabliert. „Sie hat auf der Kurzbahn gezeigt, wie gut sie sein kann. Nun freuen wir uns darauf, was sie hoffentlich auf der Langbahn zeigen kann“, sagt Lambertz. Auf der Nebenstrecke 400 Meter Lagen verpasste Michalak die WM-Norm.

SONNELE ÖZTÜRK: Die 17-jährige Berlinerin und Tochter des 1993er Basketball-Europameisters Teoman Öztürk hat mit einer Körpergröße von 1,90 Meter einen Reichweiten-Vorteil beim Anschlag. Sie könnte der etablierten Jenny Mensing insbesondere über 200 Meter Rücken die nationale Vorherrschaft streitig machen. Lambertz: „Das wird ein heißer Kampf, man muss sehen, wer die besseren Steher-Qualitäten hat.“

FLORIAN VOGEL: Der 20-Jährige aus München ist erster Anwärter auf den Titel über 400 Meter Freistil. Schon bei der Kurzbahn-DM trumpfte Vogel auf, nun hat ihn auch Weltrekordler Paul Biedermann im gemeinsamen Staffel-Training unter seine Fittiche genommen. „Die beiden haben ein sehr gutes Verhältnis, sind gute Kumpels, pushen sich gegenseitig“, sagte Lambertz über den potenziellen Nachfolger Biedermanns, der die Strecke in diesem Jahr auslässt.

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