Schwimmen:Thorpe auf EM-Stippvisite: Kompliment für Biedermann

Berlin (dpa) - Ian Thorpes Händedruck ist fest, über das braun gebrannte Gesicht huscht ab und zu ein eher schüchternes Lächeln. Einer der größten Schwimmstars überhaupt stattet der EM in Berlin einen Kurzbesuch ab.

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Berlin (dpa) - Ian Thorpes Händedruck ist fest, über das braun gebrannte Gesicht huscht ab und zu ein eher schüchternes Lächeln. Einer der größten Schwimmstars überhaupt stattet der EM in Berlin einen Kurzbesuch ab.

Thorpe sitzt umringt von Mikrofonen in einer kleinen Lounge seines Sponsors. Seine Statements sind eng getaktet. Fragen zu seinem Outing oder jüngst offenbarten privaten Problemen waren nicht erwünscht. Also geht es nur um Sport.

Paul Biedermann, der ihm 2009 in der Ära der Hightech-Anzüge seinen Weltrekord über 400 Meter Freistil entriss, sei einfach ein „guter Schwimmer“. Ohne hartes Training nütze jeder Anzug nichts. Nein, sein (missglücktes) Comeback nach dem Rücktritt bereut der 31-Jährige nicht: Ich wollte wieder schwimmen, wieder trainieren, mich wieder messen. Ich habe es versucht und es bis zu einem gewissen Level geschafft. Ein neues Comeback schließt der fünfmalige Olympiasieger und elfmalige Weltmeister nicht aus: „Man soll nie nie sagen.“

Sightseeing steht in Berlin nicht an, schließlich war Thorpe seit 1999 oft hier. Und dafür ist er immer noch zu sehr Sportler. Wenn er bei Wettkämpfen die Startpfeife als Zuschauer höre, „werde ich immer noch nervös“, gestand Thorpe und ist plötzlich ganz in seinem Element: „Ich fühle das immer noch und ich hoffe, das hört nie auf.“

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