Schwimmen:Lochte siegt über 200 Meter Lagen vor Phelps

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Irvine (dpa) - Zum Ende der US-Schwimm-Meisterschaften sorgten Michael Phelps und Ryan Lochte für ein Highlight. Trotz Trainingsrückstandes lieferten sich die Dauerrivalen im kalifornischen Irvine über die 200 Meter Lagen ein packendes Duell wie zu ihren besten Zeiten.

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Irvine (dpa) - Zum Ende der US-Schwimm-Meisterschaften sorgten Michael Phelps und Ryan Lochte für ein Highlight. Trotz Trainingsrückstandes lieferten sich die Dauerrivalen im kalifornischen Irvine über die 200 Meter Lagen ein packendes Duell wie zu ihren besten Zeiten.

Dabei setzte sich Weltmeister und Weltrekordhalter Lochte in 1:56:50 Minuten gegen Olympiasieger Phelps (1:56:55) durch. Beide Zeiten waren die zweit- und drittbesten des Jahres über diese Strecke.

„Wir lieben es, uns gegenseitig zu jagen und wir hassen es zu verlieren. Hoffentlich können Ryan und ich uns weiterhin pushen“, meinte Phelps. Bei aller Rivalität im Pool sind beide gute Freunde. Als Lochte neben dem Rekord-Olympioniken das Siegerinterview mit den Worten „ich wollte eigentlich gar nicht so schnell angehen“, begann, fing Phelps umgehend an zu lachen und rief ihm grinsend zu: „Komm' hör' auf.“

Für beide US-Stars waren diese Titelkämpfe nicht einfach. Keiner trat in Topform an. Phelps gab nach 20-monatiger Pause erst im April sein Comeback, Lochte musste nach einem Innenbandriss mit dem Training kürzertreten. „Dieses Jahr war ein Auf und Ab. Aber ich bin froh, dass ich dieses Rennen gewinnen konnte, obwohl ich weiß, dass ich nicht so viel trainiert habe, wie ich wollte“, sagte Lochte nach seinem einzigen Sieg in Irvine.

Phelps fuhr ohne Titel heim. Zwei zweite Plätze über seine Paradestrecken 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen, auf denen er jeweils dreimaliger Olympiasieger ist, waren seine besten Resultate. Dennoch qualifizierte sich der 29-Jährige für die Pan-Pazifischen Spiele vom 21. bis 25. August in Australien.

Dort wird Natalie Coughlin fehlen. Die 31-Jährige wurde über die 50 Meter Freistil nur Sechste und verpasste somit die Tickets für Down Under und die WM 2015 in Kasan. Derzeit ist noch offen, ob sie bis zu den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro weitermacht oder ihre Karriere beendet. Coughlin hat zwölf Olympiamedaillen gewonnen und ist somit neben Jenny Thompson und Dara Torres die erfolgreichste Schwimmerin der US-Geschichte.

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