Schwimm-WM:Grazile Kraftakte

Es soll leicht aussehen, doch im und über dem Wasser leisten die Athleten Schwerstarbeit. Bei der Schwimm-WM in Budapest begeistern die Synchronschwimmer und -springer die Zuschauer.

Von Katharina Brumbauer

WM-Debüt - Für Deutschlands einzigen männlichen Synchronschwimmer

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(Foto: REUTERS)

Wer meint, diese Sportart sei eine reine Frauen-Domäne, irrt: Deutschland hat auch einen männlichen Synchronschwimmer am Start. Niklas Stoepel, 25 Jahre, aus Bochum. Am Samstag-Abend bestritt er mit Partnerin Amelie Ebert im technischen Mixed-Wettbewerb sein lang ersehntes WM-Debüt. Das Duo schaffte es ins Finale.

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(Foto: dpa)

Dort belegten die beiden den achten Platz unter zehn Startern, womit Stoepel nicht zufrieden war. Dennoch konnte er sich über seine historische Premiere freuen. "Das erste Finale war emotional schon was Besonderes", bekannte er.

Gegen die Schwerkraft

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(Foto: REUTERS)

Was die Konkurrenz besser machte, ließ sich dann doch recht gut erkennen: Yumi Adachi aus Japan vollführte mit ihrem Duett-Partner Atsushi Abe einen fast schon heroischen Kampf mit dem Wasser. Auch wenn es am Ende mit dem vierten Rang nicht ganz fürs Podest reichte: Bei solchen Bildern ist das fast schon Nebensache.

Die doppelte Lara

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(Foto: AFP)

Eine spektakuläre Spiegelungs-Aufnahme lieferte die Unterwasserkamera im technischen Solo der Frauen von der Liechtensteinerin Lara Mechnig. Nicht ganz so spektakulär war ihre Performance, die 17-jährige kam zwar ins Finale am Samstag, erreichte dort aber lediglich den vorletzten Platz.

Leg deinen Kopf zwischen meine Füße

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(Foto: Getty Images)

Bereits am Freitag bestritten die Synchronschwimmerinnen die Vorwettkämpfe im technischen Duett. Für das Finale am Sonntag konnten sich auch die beiden US-Amerikanerinnen Anita Alvarez und Victoria Woronecki qualifizieren. Den Kopf der Partnerin unter Wasser zwischen die Füße zu nehmen, sieht hier schwerelos und leicht aus. Aber weil es eben genau so leicht aussehen muss, ist Synchronschwimmen schwerster Hochleistungssport.

Keine Medaille aber trotzdem strahlend

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(Foto: AP)

Die Japanerin Yukiko Inui dagegen verpasste im Finale des technischen Solos am Samstag als Vierte eine Medaille nur knapp. Trotzdem strahlte sie mit ihrem Badeanzug um die Wette.

Zwei Opernsängerinnen im türkisblauen Wasser

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(Foto: Getty Images)

Die beiden Neuseeländerinnen Eva Moris und Jazzlee Thomas qualifizierten sich zwar nicht für das Finale des technischen Duetts am Sonntag. Grazil-zerbrechlich und kraftvoll zugleich sehen sie hier aber aus, wie zwei Opern-Diven mit weit geöffneten Mündern.

Japanische Synchronkunst

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(Foto: AFP)

So extrem die Beinmuskeln anspannen zu können wie hier die Japanerinnen Inui Yukiko und Nakamura Mai in der Kür, das erfordert vor allem eines: ganz viel Kraft. Das japanische Duo qualifizierte sich mit ihrem Kraftakt für das Finale des technischen Duetts am Sonntag.

Wie Fische im Wasser

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(Foto: Getty Images)

Ein weiterer Umstand macht Synchronschwimmen zu einem harten Sport: der Sauerstoffmangel. Einen Großteil ihres Wettkampfes bestreiten die Athleten und Athletinnen unter Wasser. Dabei müssen sie sich genau so elegant und flink fortbewegen wie Fische. Als wäre das Wasser tatsächlich ihr Element.

Kraftvolles Eintauchen

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(Foto: Getty Images)

Wie die Synchronschwimmerinnen ins Wasser eintauchen (hier Hae Yon Min aus Nordkorea im technischen Solo) ist Ausdruck extremer Körperspannung, Kraft und Eleganz.

Über Kreuz

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(Foto: Getty Images)

Spektakulär performten auch die Synchronspringer, in diesem Fall die Russen Julia Timoschina und Viktor Minibaew im Mixed-Springen vom Zehn-Meter-Turm am Samstag. Eine Medaille gab es aber nicht, die Athleten aus der Synchronschwimm-Nation Nummer Eins, Russland, wurden Vierte.

Deutsches Synchronspring-Duo Hausding/ Feck verpasst Medaille

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(Foto: dpa)

Bei den Synchronspringern waren aus deutscher Sicht Stephen Feck und Patrick Hausding am Samstag die Medaillen-Kandidaten. Hausding ist bereits zweifacher Olympia-Medaillengewinner und mehrfacher Welt- und Europameister. Weiteres EM-Edelmetall sollte in Budapest zumindest am Samstag aber nicht hinzukommen, Hausding und Feck wurden am Abend im Synchronspring-Finale vom Drei-Meter-Turm Fünfte.

Lass ihnen Flügel wachsen

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(Foto: Getty Images)

Fecks und Hausdings mexikanische Konkurrenten sahen während des Synchronspring-Wettkampfes vom Drei-Meter-Turm am Samstag beim Eintauchen fast so aus, als hätten sie Flügel bekommen. Am Ende landete das Duo auf dem siebten Platz.

Bronzener Schlussakt für Hausding und Klein

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(Foto: AP)

Es war ihr letztes gemeinsames Finale und es endete mit einem großen Happy End und vielen Emotionen: Sascha Klein, der nach der WM aufhört, gewann mit Patrick Hausding Bronze vom Zehn-Meter-Turm im Synchronspringen. "Wir haben von der letzten Medaille geträumt", sagte Hausding, "dass es dann auch geklappt hat, ist märchenhaft." In Kleins letztem Wettkampf reichten 440,82 Zähler für das ersehnte Edelmetall, weil das deutsche Duo konstant ohne Ausreißer nach unten punktete und von einem Patzer der britischen Olympiadritten Thomas Daley/Daniel Goodfellow profitierte. Gold ging in der Duna Aréna wie erwartet an die überragenden Chinesen Chen Aisen/Yang Hao (498,48), Silber holten sich die Russen Alexander Bondar/Wiktor Minibajew (458,85).

Gewaltige Posen vor dem Budapester Schloss

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(Foto: Getty Images)

Über eine triste Trainingskulisse können sich die Synchronschwimmer bei den Welt-Titelkämpfen in Ungarn nicht beschweren. Ihre Übungen bestreiten sie mit dem prächtigen Budapester Stadtschloss im Hintergrund. Entsprechend erhaben, mit weit nach oben und auseinander gebreiteten Armen, sprang dieses Mitglied des spanischen Synchronschwimm-Teams ins Wasser.

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