Sabine Lisicki:"Ich brauche Zeit"

Lesezeit: 1 min

Die ehemalige Wimbledon-Finalistin hat den Termin ihres Comebacks noch nicht festgelegt: "Natürlich hat man sich so ein, zwei Turniere in den Kopf gesetzt, bei denen man gerne spielen würde. Aber für mich ist wirklich oberste Priorität, fit zurückzukommen."

Die ehemalige Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat den Zeitpunkt ihres Comebacks auf der Tennistour noch nicht fest gelegt. "Natürlich hat man sich so ein, zwei Turniere in den Kopf gesetzt, bei denen man gerne spielen würde. Aber für mich ist wirklich oberste Priorität, fit zurückzukommen. Ich warte lieber eine Woche oder zwei Wochen länger, anstatt eine Woche zu früh anzufangen", sagte die 30 Jahre alte Tennisspielerin aus Berlin. Zu den Australian Open im Januar wird Lisicki nicht reisen. Derzeit arbeitet sie nach ihrer Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber an ihrer Rückkehr. "Man muss das kontinuierlich aufbauen. Und das tun wir. So, wie es die Ärzte geraten haben", erklärte sie. "Bisher läuft das alles sehr gut. Australien kommt definitiv noch zu früh, ich brauche noch die Zeit zum Aufbau."

Die frühere Weltranglisten-Zwölfte, die 2017 eine Knieoperation und 2018 eine Fußverletzung zu überstehen hatte, gab Ende September bekannt, dass sie an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt sei. Ihr letztes Match bestritt sie im Juli 2019 bei einem Turnier in Karlsruhe. Der Verzicht auf die Australian Open sei hart, sagte Lisicki, die mittlerweile auf dem 563. Weltranglisten-Platz geführt wird. "Mit dieser Ranglistenposition ist es extrem schwer, sich wieder hochzuarbeiten, weil man quasi bei null anfängt", sagte sie. Man spiele bei kleinen Turnieren, "teilweise ohne Schiedsrichter, Linienrichter, Ballkinder. Da kann man kann froh sein, wenn ein Stuhlschiedsrichter auf dem Platz ist".

Gedanken an einen Rücktritt kamen ihr während der Auszeit nicht. "Es ist einfach so: Ich habe den Tennisplatz und das Spielen mega vermisst. Und die Leidenschaft für meinen Sport ist einfach zu groß, das Feuer immer noch da. Ich sage immer: Einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist", sagte Lisicki, die immer noch mit Optimismus gesegnet ist: "Das ist das Wichtigste, weil ich der Überzeugung bin, dass ich ein sehr, sehr hohes Niveau habe, wenn ich fit bin."

© SZ vom 27.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: