Brutales Foul:Ibrahimovics Vorliebe für Kung Fu

Zlatan Ibrahimovic erschüttert seine Gegner normalerweise mit Athletik und ungeheurem Ballgefühl, doch nun zeigt der Schwede eines der brutalsten Fouls der Fußballgeschichte. In der französischen Ligue 1 springt der Stürmer mit ausgestrecktem Bein gegen den Torwart und trifft ihn an der Brust. Unrühmliche Vorbilder gibt es zur Genüge.

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Zlatan Ibrahimovic ist mit außergewöhnlichem Talent fürs Fußballspielen gesegnet, sein Auftritt beim 4:4 der schwedischen Nationalmannschaft gegen Deutschland lässt so manchem wohl heute noch ganz bange werden. Der Schwede inszeniert sich gerne als Bösewicht und Rüpel, in der französischen Ligue 1 präsentierte er seine Vorliebe nun auf recht brutale Weise.

Im Spiel gegen AS St. Etienne flog der Stürmer von Paris St. Germain in der 71. Minute mit ausgestrecktem Bein auf den gegnerischen Torwart Stephane Ruffier zu - und traf ihn mit dem Schuh an der Brust. Kung-Fu-Style, auf den die Rote Karte folgte.

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Noch dazu schwächte Ibrahimovic damit die Chancen seines Teams, beim Stand von 0:1 noch den Ausgleich zu erzielen. In Unterzahl kassierte der Tabellenführer nur zwei Minuten später das 0:2 durch Pierre Aubameyang, in der 88. Minute gelang den Parisern immerhin noch ein Treffer durch Guillaume Hoarau. Die erste Saisonniederlage nach zehn Spielen verhinderte das jedoch nicht mehr.

Vielleicht hatte sich Ibrahimovic ja von Nigel de Jong inspirieren lassen: Der Holländer sorgte im WM-Finale 2010 mit einem Tritt gegen Spaniens Xabi Alonso für Aufregung - auch weil Schiedsrichter Howard Webb das lediglich mit Gelb bestrafte. Rüden Beineinsatz zeigte auch Oliver Kahn 1999 im Spiel gegen Borussia Dortmund, als er Stepháne Chapuisat attackierte. Eric Cantona erhob die Stollen sogar gegen einen Zuschauer: Der ehemalige Manchester-United-Spieler stürmte mit ausgestrecktem Bein im Januar 1995 auf einen Zuschauer zu, der ihn zuvor beleidigt haben soll - für den Franzosen bedeutete das eine halbjährige Sperre von der Fifa.

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