Rudern:Ruder-WM: Achter startet mit Sieg in Gold-Mission

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Amsterdam (dpa) - Der Deutschland-Achter ist erfolgreich in die Mission WM-Gold gestartet. In eindrucksvoller Manier dominierte das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auf der Bosbaan von Amsterdam den Vorlauf und untermauerte seinen Status als Mitfavorit.

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Amsterdam (dpa) - Der Deutschland-Achter ist erfolgreich in die Mission WM-Gold gestartet. In eindrucksvoller Manier dominierte das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auf der Bosbaan von Amsterdam den Vorlauf und untermauerte seinen Status als Mitfavorit.

Mit einer dreiviertel Bootslänge Vorsprung verwies das Team um Schlagmann Felix Wimberger den Weltmeister aus Großbritannien auf Rang zwei und nahm dabei Revanche für die Niederlage vor einem Jahr im WM-Finale von Chungju. Der direkte Einzug in den Endlauf sorgte für Erleichterung. „Wir wollten gleich zu Beginn eine Duftmarke setzen. Das ist gelungen“, sagte Crew-Mitglied Eric Johannesen.

Die in diesem Jahr noch unbesiegten Olympiasieger vom Stützpunkt in Dortmund bewiesen gutes Sprint- und großes Stehvermögen. Trotz des hohen Anfangstempos hatten sie am Ende noch die Kraft, den gefürchteten Angriff der Briten auf den letzten 500 Metern scheinbar mühelos abzuwehren. Ein weiterer WM-Start im Hoffnungslauf blieb dem Team von Trainer Ralf Holtmeyer somit erspart. Von nun an gilt die volle Konzentration dem Showdown am Sonntag. „Ein solcher Vorsprung ist schon eine echte Hausnummer. Als Vorlaufschnellste sind wir in einer guten Ausgangsposition“, kommentierte Holtmeyer.

Nicht nur der Achter überzeugte am zweiten Regattatag. Für das spannendste Rennen sorgte der Männer-Doppelzweier. Ganze 4/100 Sekunden lag das Duo Hans Gruhne und Stephan Krüger (Potsdam/Rostock) im Ziel vor den Briten und qualifizierte sich damit für das Halbfinale.

Weniger gut lief es dagegen für den Frauen-Doppelzweier, der weit abgeschlagen als Dritter ins Ziel kam. Ähnlich chancenlos war der leichte Vierer ohne Steuermann, der als Vierter über 17 Sekunden hinter Sieger Dänemark lag.

Der dürftige Auftritt dieser beiden Teams trug zur bisher durchwachsenen DRV-Bilanz bei. Nach 13 Vorläufen in den 14 olympischen Klassen müssen mit den beiden Vierern ohne Steuermann, beiden Frauen-Doppelzweiern und dem Zweier ohne Steuerfrau immerhin fünf Boote in den Hoffnungslauf. Den letzten Vorlauf bestreitet der Frauen-Achter am Dienstag.

Erst am Mittwoch greift Einer-Routinier Marcel Hacker wieder ins Geschehen ein. Im Gegensatz zu seinem souveränen Sieg zum WM-Auftakt im Vorlauf wird es der 37 Jahre alte Magdeburger im Viertelfinale schwerer haben. Allerdings muss er nicht mit ähnlich widrigen Windverhältnissen wie bei seinem ersten Rennen rechnen. Zumindest für Mittwoch haben die Meteorologen sonniges Wetter in Aussicht gestellt.

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