Rudern:Achter nimmt Kurs auf EM-Gold

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Belgrad (dpa) - Der Deutschland-Achter hat Kurs auf eine erfolgreiche EM-Titelverteidigung genommen. Mit einem Sieg im Vorlauf der kontinentalen Titelkämpfe auf dem Sava See in Belgrad zog das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) direkt in den Endlauf ein.

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Belgrad (dpa) - Der Deutschland-Achter hat Kurs auf eine erfolgreiche EM-Titelverteidigung genommen. Mit einem Sieg im Vorlauf der kontinentalen Titelkämpfe auf dem Sava See in Belgrad zog das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) direkt in den Endlauf ein.

Die mit drei Neulingen besetzte Crew um Schlagmann Felix Drahotta (Leverkusen) kam eine halbe Bootslänge vor den starken Russen ins Ziel. „Das war ein guter Einstieg, aber ich erkenne noch Steigerungsmöglichkeiten“, kommentierte Trainer Ralf Holtmeyer den erfolgreichen Start in den ersten internationalen Härtetest der Saison.

Nicht nur im Achter gelang den Deutschen ein verheißungsvoller Regatta-Auftakt. Insgesamt acht Vorlaufsiege lassen für die Finalrennen am Sonntag hoffen. „Ich bin zufrieden. Wir haben eine größere Breite und sind auf einem guten Weg“, befand DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock.

Nach dem Sieg in der besten Vorlaufzeit der bisherigen EM-Historie gilt die deutsche Achter-Crew als Favorit. Allerdings musste sie bei böigem Schiebewind und unangenehmen seitlichen Wellen gegen die Russen ganze Arbeit leisten, um den bereits auf den ersten 500 Metern erarbeiteten Vorsprung ins Ziel zu retten. Ob es im Finale zu dem von vielen Experten erwarteten Showdown des Olympiasiegers mit dem Weltmeister aus Großbritannien kommt, darf jedoch bezweifelt werden. Die Briten mussten sich in ihrem Vorlauf mit dem dritten Rang begnügen. „Wir haben uns für Sonntag noch einiges vorgenommen und wissen, was wir noch verbessern können“, sagte Schlagmann Drahotta.

Weniger Mühe als der Achter hatte Marcel Hacker im Einer. Der 37 Jahre alte Routinier aus Magdeburg gab bei seinem Start-Ziel-Sieg dem kroatischen Doppelvierer-Weltmeister Martin Sinkovic mit einem beachtlichen Vorsprung von drei Bootslängen das Nachsehen. Das Rennen verlief damit ganz nach der Vorstellung des deutschen Meisters: „Ich habe mich auf nichts eingelassen und bin meinen Stiefel runtergerudert.“

Im Frauen-Skiff ersparte sich die Leipzigerin Annekatrin Thiele den Umweg über den Hoffnungslauf und verwies Lina Saltyte (Litauen) mit eineinhalb Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Für weitere deutsche Erfolge sorgten die beiden leichten Doppelzweier, der Zweier ohne Steuermann, der Männer-Doppelzweier und der Männer-Doppelvierer. Diese Bilanz stimmte Chefcoach Schwarzrock für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich: „Vor allem im leichten Bereich haben wir Fortschritte gemacht.“

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